Info
Geb.: 19. 2.1970 in Erlangen
© Angelika Bardehle
Titel: Dr. phil.
Namensvarianten: geb. Hüttinger

Stefanie Gregg

Stefanie Gregg wird 1970 in Erlangen geboren und wächst in Lohr am Main auf. Sie studiert als Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes Philosophie, Kunstgeschichte, Germanistik und Theaterwissenschaften und promoviert über „Das Lachen“. Zunächst arbeitet sie bei Bertelsmann im Bereich Bucheinkauf und danach als Unternehmensberaterin mit Schwerpunkt Medien. Nach der Arbeit als freie Journalistin und der Veröffentlichung mehrerer Sachbücher verfasst sie Romane und Kurzgeschichten.

Ihr Debütroman Bienentod (2011) handelt von der Protagonistin Esther, die auf der Suche nach ihrer verschwundenen Freundin Christina ist. Es folgen mehrere Kriminalromane mit Tod beim Martinszug (2014) und der Kommissar Fricke-Reihe, die in Zusammenarbeit mit Paul Schenke aus drei Bänden besteht: Blutvilla (2017), Schwarze Roben (2018) und In München wartet der Tod (2020) handeln von Hauptkommissar Sven Fricke und der Staatsanwältin Elena Karinoglous, die in jedem Teil mit einem neuen Mordfall konfrontiert werden.

Mit Duft nach Weiß (2016) und Nebelkinder (2020) veröffentlicht Stefanie Gregg zwei historische Romane. Duft nach Weiß spielt in der Zeit der 1960er- bis 1990er-Jahre und handelt von Anelija, die bei ihren Großmüttern in Bulgarien aufwächst und deren Wunsch nach Freiheit immer größer wird, sowie dem Schriftsteller Georgi Markow, dessen kritische Äußerungen gegenüber dem diktatorischen Regime ihn in Gefahr bringen. Nebelkinder beginnt 1945 in München und erzählt eine Familiengeschichte über drei Generationen hinweg, die durch den 2. Weltkrieg weitreichend beeinflusst ist.

Mein schlimmster schönster Sommer (2017) und Der Sommer der blauen Nächte (2018) handelt von zwei Frauen, die sich beide auf Reise begeben: einmal, um ein neues Leben zu beginnen (Mein schlimmster schönster Sommer) und einmal, um mehr über ein vergangenes Leben zu erfahren (Der Sommer der blauen Nächte). Der Fokus auf Frauen zieht sich durch Greggs gesamtes Werk, wie sie auf ihrer Website schreibt: „Mich interessieren Frauenfiguren, die unterschiedlichen Biographien von Frauen, ihre Art, mit dem Leben umzugehen, sich mit sich, den Menschen und ihrer Umwelt auseinanderzusetzen. […] Mich interessiert, wie Frauen groß werden in Gesellschaften, die noch immer männlich bestimmt sind, mich interessiert, wie Frauen agieren in einer Umgebung, die oft das Männliche für das einzig richtige Mittel zum Durchsetzen hält.“

Neben Romanen schreibt Stefanie Gregg auch Kurzgeschichten, wie in der Anthologie Liebe, Mord und ein Glas Wein (2017). Sie und ihre Co-Autorin Ingeborg Struckmeyer beginnen hier zehnmal mit demselben Ausgangspunkt und schreiben davon ausgehend jeweils zehn unterschiedliche Kurzgeschichten.

Für ihr Werk wird Stefanie Gregg mehrfach ausgezeichnet und kommt zuletzt auf die Nachrückerliste zum Irseer Pegasus 2015 sowie auf die Shortlist des Grassauer Deichelbohrers 2019.

Die Autorin ist Mitglied im Autorenverband Das Syndikat und bei Mörderische Schwestern und lebt mit ihrer Familie in Ottobrunn.