Alexander Scheffler
Der 1705 zu Freising geborene Pater Alexander Scheffler studiert in Salzburg, legt seine Profess am 8. Dezember 1714 ab, wird am 24. September 1729 zum Priester geweiht, die Primiz erfolgt am 29. September. Scheffler wird Praefectus und Professor zu Ottobeuren, wo er Grammatik und Rhetorik unterrichtet, Subcustos (1732), Praeses Confrat. SS. Rosarii, Professor der Philosophie im Stift, danach zu Freising (1739-41), und schließlich Pfarrer von Theinselberg. In Theinselberg gründet er die sog. Gürtelbruderschaft B. M. V. de consolatione. Weitere Ämter führen ihn als Pfarrer nach Tisis, als Vikar nach Niederdorf (1745), als Professor nach Salzburg (1749-51) sowie als Superior nach Maria Eldern, wo er am 17. Mai 1767 stirbt.
Wie viele andere Ottobeurer Patres (Andreas Vogt, Felix Pfeffer, Benedikt Hornstein, Rupert Ludwig, Sebastian Textor) zeichnet er sich als Prediger mit Predigten aus, die, um zu wirken, sich verschiedenster Gattungen bedienen wie Lied, Legende, Fabel, Erzählung (Märlein), Sprichwort und Anekdote.
Von Scheffler sind nach Pirmin Lindner 13 Schriften und 3 ungedruckte Manuskripte verzeichnet; 4 Schriften sind auf Deutsch erschienen:
Marianische Ehren – Gnaden und Schröcken – Cron, schimmernd auf dem glorwürdigen Haupt einer dreyfachen Königin, nemlich der so wunderbar als trost und liebreichsten Gottes Mutter auf dem Plain, Predigt über den Text: „Veni de Libano sponsa mea, veni de Libano, veni coronaberis“ (Cant. IV. 8), gehalten am 6. Juli 1751 beim Krönungsfeste zu Plain, in: Festschrift die mit ihrem göttlichen Kinde auf Erden gekrönte Himmelskönigin Maria, hg. von Placidus Boeckn (Salzburg 1751);
Neu testamentisches Schau- und Dankbrod zur Fortpflanzung und Vermehrung der ewigen Anbetung des allerheiligsten Sakramentes in einem eifer- und liebevollen Rauchopfer auserlesener Gebete nebst kurzen Betrachtungen von dem bittern Leiden Christi und dem Leben Mariä, zunächst anonym 1756 in Ottobeuren, dann in 2. Aufl. 1776 bei Rieger in Augsburg erschienen;
Wunderschöne Früchte des ottobeurischen Eldernbaumes (Ottobeuren 1759);
Siebte Predigt beim 1000 jährigen Jubelfeste des Reichs-Stiftes Ottobeuren über den Text: „Posuisti saeculum nostrum in illuminatione vultus tui“, gehalten am 8ten Tage des Festes 1766, in: Festschrift Das tausendjährige, durch bischöfliche Einweihung der neuen Kirche geheiligte Ottobeyren, hg. von Augustin Bayrhamer (Ottobeuren 1767).
Aus der Hand Schefflers, des Verfassers von Erbauungsbüchern und einer Wallfahrtsbeschreibung von Eldern, stammt auch eine Kurze Lebensbeschreibung der gottseligen Maria Crescentia Hoess, würdigen Mutter in Kaufbeuren [...], die er 1754 als einbändiges Manuskript in der Bibliothek zu Ottobeuren hinterlassen hat.
Sekundärliteratur:
Pörnbacher, Karl (2002): Schwäbische Literaturgeschichte. Tausend Jahre Literatur aus Bayerisch Schwaben. Anton H. Konrad Verlag, Weißenhorn, S. 171.
Zeitschrift des Historischen Vereins für Schwaben und Neuburg (1904), Bd. 31, S. 18ff.
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Der 1705 zu Freising geborene Pater Alexander Scheffler studiert in Salzburg, legt seine Profess am 8. Dezember 1714 ab, wird am 24. September 1729 zum Priester geweiht, die Primiz erfolgt am 29. September. Scheffler wird Praefectus und Professor zu Ottobeuren, wo er Grammatik und Rhetorik unterrichtet, Subcustos (1732), Praeses Confrat. SS. Rosarii, Professor der Philosophie im Stift, danach zu Freising (1739-41), und schließlich Pfarrer von Theinselberg. In Theinselberg gründet er die sog. Gürtelbruderschaft B. M. V. de consolatione. Weitere Ämter führen ihn als Pfarrer nach Tisis, als Vikar nach Niederdorf (1745), als Professor nach Salzburg (1749-51) sowie als Superior nach Maria Eldern, wo er am 17. Mai 1767 stirbt.
Wie viele andere Ottobeurer Patres (Andreas Vogt, Felix Pfeffer, Benedikt Hornstein, Rupert Ludwig, Sebastian Textor) zeichnet er sich als Prediger mit Predigten aus, die, um zu wirken, sich verschiedenster Gattungen bedienen wie Lied, Legende, Fabel, Erzählung (Märlein), Sprichwort und Anekdote.
Von Scheffler sind nach Pirmin Lindner 13 Schriften und 3 ungedruckte Manuskripte verzeichnet; 4 Schriften sind auf Deutsch erschienen:
Marianische Ehren – Gnaden und Schröcken – Cron, schimmernd auf dem glorwürdigen Haupt einer dreyfachen Königin, nemlich der so wunderbar als trost und liebreichsten Gottes Mutter auf dem Plain, Predigt über den Text: „Veni de Libano sponsa mea, veni de Libano, veni coronaberis“ (Cant. IV. 8), gehalten am 6. Juli 1751 beim Krönungsfeste zu Plain, in: Festschrift die mit ihrem göttlichen Kinde auf Erden gekrönte Himmelskönigin Maria, hg. von Placidus Boeckn (Salzburg 1751);
Neu testamentisches Schau- und Dankbrod zur Fortpflanzung und Vermehrung der ewigen Anbetung des allerheiligsten Sakramentes in einem eifer- und liebevollen Rauchopfer auserlesener Gebete nebst kurzen Betrachtungen von dem bittern Leiden Christi und dem Leben Mariä, zunächst anonym 1756 in Ottobeuren, dann in 2. Aufl. 1776 bei Rieger in Augsburg erschienen;
Wunderschöne Früchte des ottobeurischen Eldernbaumes (Ottobeuren 1759);
Siebte Predigt beim 1000 jährigen Jubelfeste des Reichs-Stiftes Ottobeuren über den Text: „Posuisti saeculum nostrum in illuminatione vultus tui“, gehalten am 8ten Tage des Festes 1766, in: Festschrift Das tausendjährige, durch bischöfliche Einweihung der neuen Kirche geheiligte Ottobeyren, hg. von Augustin Bayrhamer (Ottobeuren 1767).
Aus der Hand Schefflers, des Verfassers von Erbauungsbüchern und einer Wallfahrtsbeschreibung von Eldern, stammt auch eine Kurze Lebensbeschreibung der gottseligen Maria Crescentia Hoess, würdigen Mutter in Kaufbeuren [...], die er 1754 als einbändiges Manuskript in der Bibliothek zu Ottobeuren hinterlassen hat.
Pörnbacher, Karl (2002): Schwäbische Literaturgeschichte. Tausend Jahre Literatur aus Bayerisch Schwaben. Anton H. Konrad Verlag, Weißenhorn, S. 171.
Zeitschrift des Historischen Vereins für Schwaben und Neuburg (1904), Bd. 31, S. 18ff.