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Geb.: 28.12.1954 in Coburg
Foto: Horst Fischer

Heidi Fischer

Heidi Fischer wächst in Coburg auf. Nach einigen Jahren in München kehrt sie 1984 wieder nach Coburg zurück, wo sie als Lehrerin an der Schule am Hofgarten arbeitet. Sie ist verheiratet und hat drei Kinder.

Seit vielen Jahren schreibt Heidi Fischer Gedichte und Kurzgeschichten. Du riechst noch immer so... (Heinz Wohlers Verlag, 2008) enthält Gedichte und Kurzgeschichten rund um die Bratwurst, der Band örtlich unbegrenzt (Veste Verlag, 2010) umfasst Kurzgeschichten der drei Coburger Autorinnen Heidi Fischer, Nicole Eick und Renate Wunderer.

Daneben sind Beiträge von Heidi Fischer in der Literaturzeitschrift Wortlaut (Jg. 13-17) sowie in diversen Anthologien erschienen. Zum Literaturwettbewerb „Sterben, Tod und Trauer in Würde“ des Custos Verlags in Kooperation mit dem Palliativen Hospiz Solingen erscheint 2013 ihre Kurzgeschichte Friedhofstreffen in der Anthologie Verrückt nach Leben.

Heidi Fischer ist Mitbegründerin und Mitglied der Coburger Autorengruppe SCHREIBSAND. 2012 gibt sie einen literarischen Kalender zum Thema Blau heraus mit Gedichten, Kurzgeschichten und Bildern der Autorengruppe.

2014 erscheint Fischers erster Roman Laufmaschen im Strickstrumpf (Der Kleine Buch Verlag). Darin porträtiert die Autorin die Alltagsprobleme einer Familie, das Älterwerden und damit verbunden, Demenz und Pflegebedürftigkeit einer 87-jährigen alten Frau. Im Mittelpunkt des Romans steht die wenig selbstbewusste 49-jährige Anna Jäger, deren Lebenssituation geprägt ist von der Betreuung ihrer Schwiegereltern und ihrer desolaten Ehe. Nach dem Tod der Schwiegermutter versucht sie ihr Selbstbild wiederzufinden, gerät aber zunehmend in den Strudel ihrer eigenen Probleme.

2015 kommt dann ihr Buch Wer später stirbt, ist länger alt (ebenfalls Der Kleine Buch Verlag) heraus. Es sind 19 Kurzgeschichten vom Altern und Altsein, aber auch vom Lebendigsein im Alter: das Ehepaar, das mit der Alzheimer Krankheit des Mannes klar kommen muss; die Frau, die ihren Ehemann als Reinkarnation wiederfindet; die Mörderin, die nach zwanzig Jahren aus der Haft entlassen wird; der einsame Witwer, der noch einmal sein bestes Stück stehen sehen will; oder die Freundinnen, die sich zum Plaudern auf dem Friedhof treffen.

Weitere Bücher von Heidi Fischer erscheinen 2016 (Der verlorene Mann) und 2018 (Tod der Schmetterlingsfrau). Der verlorene Mann spielt in Nepal und handelt von der Suche einer Frau nach ihrem Mann, der auf einer Trekkingtour spurlos verschwunden ist. Der Roman spielt im Jahr 2015 und greift das katastrophale Erdbeben auf. Tod der Schmetterlingsfrau ist ein Mallorca-Krimi: Eine Mutter fliegt auf die Baleareninsel, um den Tod ihrer Tochter aufzuklären. Verwirrende Liebesbriefe, ein Einbruch und ungeklärte Salmonellenvergiftungen stehen im Zentrum der Handlung.

Ein weiterer Mallorca-Krimi erscheint 2020 u.d.T. Weißer Tod im Paradies im Lauinger Verlag. Der Roman handelt von zwei Frauen zwischen Freundschaft und Feindschaft und beginnt mit einem Drogentoten und dem Verschwinden einer großen Menge Kokain. Ein Zufall führt die mallorquinische Clan-Chefin Pilar Sanchez und Diana Mittermeier, eine lebensfrohe Auswanderin mit fränkischen Wurzeln, zusammen. Doch als die Ferienidylle im Urlaubsparadies durch einen Mord zerstört wird, versuchen beide mit allen Mitteln ihre Familien zu schützen. Der Roman erzählt von Verbrechen und Schuld und führt den Leser an traumhaft-schöne Plätze im Nordwesten der Ferieninsel Mallorca.