Lilli Beck
Lilli Beck wird zwar in Neustadt a.d. Waldnaab als Gisela Bock geboren, eine Woche nach ihrer Geburt verzieht jedoch ihre Familie nach Weiden. Dort wächst sie im Stadtteil Hammerweg auf. Nach ihrer dortigen Schulzeit erlernt sie in einer Autowerkstatt den Beruf der Großhandelskauffrau. Ende 1968 wechselt sie nach München. In der Disko „Blow up“ wird sie von einer Modelagentin entdeckt und arbeitet die nächsten Jahre u.a. für die Frauenzeitschrift Brigitte. Zwischendurch absolviert sie ein Schauspielstudium und bekommt erste TV- und Filmrollen. Durch die intensive Arbeit mit Texten beginnt Lilli Beck zu schreiben. Nach der Geburt ihrer Tochter arbeitet sie als Visagistin.
Seit 2000 ist Lilli Beck freie Schriftstellerin. Seit 2002 erscheinen ihre ersten Kurzkrimis (Gefährlich samtig in Nur Bacchus war Zeuge, Goldie in Mörderisch, Stadt-Land-Fluss im Krimi-Kalender 2003 oder Blumen im Schnee in Donauleichen).
Es sind unterhaltsame, niveauvolle und spritzige Romane, die Lilli Beck schreibt. 2008 erscheint Reich heiraten, 2009 Chili und Schokolade, 2010 Couchgeflüster, 2011 Sie haben sich aber gut gehalten!, 2012 Liebe auf den letzten Blick sowie 2013 Liebe verlernt man nicht. Unter dem Pseudonym Annette Bluhm erscheint ebenfalls 2013 die Weihnachtssatire Die hässlichste Tanne der Welt. Von der Zukunft alternder Künstler in einer (verkauften) Seniorenresidenz handelt ihr weiterer satirischer Roman Geld oder Liebe (2014). 2015 kommt ihr Roman Glück und Glas heraus, die berührende Saga über 70 Jahre deutscher Geschichte und zugleich Schicksalsporträt zweier Freundinnen.
Ihr Romanarsenal ist direkt aus dem Leben gegriffen: Frauen, die das Hausfrauendasein satt haben; Ehemänner, die aus der Wohnung ausziehen; Kinder, die erwachsen und flügge werden; der Tod des geliebten Hundes; die beste Freundin; Erinnerungen an die Hippie-Zeit; Liebeskummer; Angst vorm Alter; der nächste Wellnessurlaub etc.
Wie der Wind und das Meer – entlehnt dem maritimen Volkslied „Am Golf von Biskaya“ – heißt der neue Roman von Lilli Beck, der im September 2017 bei Blanvalet erscheint. Die Handlung beginnt in München im April 1945. Nach einem verheerenden Fliegerangriff irrt der elfjährige Paul mit einem Koffer durch die Trümmerlandschaft. Auf der Suche nach einem Versteck trifft er auf Sarah, ein kleines Mädchen, das wie er seine Familie verloren hat. Um in der verwüsteten Stadt nicht allein zu sein und von den Behörden nicht getrennt zu werden, schließen Paul und Sarah einen Pakt: Von nun an werden sie sich als Geschwister ausgeben. Ihr Plan scheint aufzugehen; doch Jahre später droht ihnen die Notlüge zum Verhängnis zu werden: Um sich lieben zu dürfen, müssen sie sich verstecken.
2019 erscheint ihr zwischen 1938 und 1945 angesiedelter historischer Liebesroman Mehr als tausend Worte, eine jüdische Familiengeschichte in Deutschland zwischen Bleiben und Fortgehen.
Sekundärliteratur:
Düringer, Katarina (2001): Beim nächsten Buch wird alles anders. Die neue deutsche Frauen-Unterhaltungsliteratur. Sulzbach/Taunus.
Krämer, Christine (2008): Aus dem braven Weiden in Hippie-Kommune. Vor 40 Jahren zieht Gisela Bock nach München - Früher Fotomodell, heute Autorin eines Frauenromans. In: Der neue Tag (Weiden i.d. OPf.) Nr. 40, 16./17. Februar 2008, S. 18.
Sauerer, Angelika (2009): Lange Haare und lange Beine. In: Mittelbayerische Zeitung (Regensburg), 13.08.2009.
Externe Links:
Lilli Beck wird zwar in Neustadt a.d. Waldnaab als Gisela Bock geboren, eine Woche nach ihrer Geburt verzieht jedoch ihre Familie nach Weiden. Dort wächst sie im Stadtteil Hammerweg auf. Nach ihrer dortigen Schulzeit erlernt sie in einer Autowerkstatt den Beruf der Großhandelskauffrau. Ende 1968 wechselt sie nach München. In der Disko „Blow up“ wird sie von einer Modelagentin entdeckt und arbeitet die nächsten Jahre u.a. für die Frauenzeitschrift Brigitte. Zwischendurch absolviert sie ein Schauspielstudium und bekommt erste TV- und Filmrollen. Durch die intensive Arbeit mit Texten beginnt Lilli Beck zu schreiben. Nach der Geburt ihrer Tochter arbeitet sie als Visagistin.
Seit 2000 ist Lilli Beck freie Schriftstellerin. Seit 2002 erscheinen ihre ersten Kurzkrimis (Gefährlich samtig in Nur Bacchus war Zeuge, Goldie in Mörderisch, Stadt-Land-Fluss im Krimi-Kalender 2003 oder Blumen im Schnee in Donauleichen).
Es sind unterhaltsame, niveauvolle und spritzige Romane, die Lilli Beck schreibt. 2008 erscheint Reich heiraten, 2009 Chili und Schokolade, 2010 Couchgeflüster, 2011 Sie haben sich aber gut gehalten!, 2012 Liebe auf den letzten Blick sowie 2013 Liebe verlernt man nicht. Unter dem Pseudonym Annette Bluhm erscheint ebenfalls 2013 die Weihnachtssatire Die hässlichste Tanne der Welt. Von der Zukunft alternder Künstler in einer (verkauften) Seniorenresidenz handelt ihr weiterer satirischer Roman Geld oder Liebe (2014). 2015 kommt ihr Roman Glück und Glas heraus, die berührende Saga über 70 Jahre deutscher Geschichte und zugleich Schicksalsporträt zweier Freundinnen.
Ihr Romanarsenal ist direkt aus dem Leben gegriffen: Frauen, die das Hausfrauendasein satt haben; Ehemänner, die aus der Wohnung ausziehen; Kinder, die erwachsen und flügge werden; der Tod des geliebten Hundes; die beste Freundin; Erinnerungen an die Hippie-Zeit; Liebeskummer; Angst vorm Alter; der nächste Wellnessurlaub etc.
Wie der Wind und das Meer – entlehnt dem maritimen Volkslied „Am Golf von Biskaya“ – heißt der neue Roman von Lilli Beck, der im September 2017 bei Blanvalet erscheint. Die Handlung beginnt in München im April 1945. Nach einem verheerenden Fliegerangriff irrt der elfjährige Paul mit einem Koffer durch die Trümmerlandschaft. Auf der Suche nach einem Versteck trifft er auf Sarah, ein kleines Mädchen, das wie er seine Familie verloren hat. Um in der verwüsteten Stadt nicht allein zu sein und von den Behörden nicht getrennt zu werden, schließen Paul und Sarah einen Pakt: Von nun an werden sie sich als Geschwister ausgeben. Ihr Plan scheint aufzugehen; doch Jahre später droht ihnen die Notlüge zum Verhängnis zu werden: Um sich lieben zu dürfen, müssen sie sich verstecken.
2019 erscheint ihr zwischen 1938 und 1945 angesiedelter historischer Liebesroman Mehr als tausend Worte, eine jüdische Familiengeschichte in Deutschland zwischen Bleiben und Fortgehen.
Düringer, Katarina (2001): Beim nächsten Buch wird alles anders. Die neue deutsche Frauen-Unterhaltungsliteratur. Sulzbach/Taunus.
Krämer, Christine (2008): Aus dem braven Weiden in Hippie-Kommune. Vor 40 Jahren zieht Gisela Bock nach München - Früher Fotomodell, heute Autorin eines Frauenromans. In: Der neue Tag (Weiden i.d. OPf.) Nr. 40, 16./17. Februar 2008, S. 18.
Sauerer, Angelika (2009): Lange Haare und lange Beine. In: Mittelbayerische Zeitung (Regensburg), 13.08.2009.