Info
Geb.: 22. 9.1979 in Lübeck
Foto: Sven Kössler
Titel: M.A.

Jan-Eike Hornauer

Als leidenschaftlicher „Textzüchter“ (freier Autor, Herausgeber, Lektor, Texter) lebt Jan-Eike Hornauer in München.

Geboren 1979 im Norden Deutschlands (Lübeck), wächst Jan-Eike Hornauer im Norden Bayerns (Hausen bei Aschaffenburg) auf. In Elsenfeld macht er sein Abitur, es folgt danach der Zivildienst. Hornauer beginnt ein Studium der Germanistik und Soziologie in Würzburg, das er 2005 mit dem Magister abschließt (Magisterarbeit zur sog. „Wende-Lyrik“, also zu Gedichten rund um Mauerfall und Wiedervereinigung).

In und neben der Schule macht er erste wichtige Schreiberfahrungen: Am Gymnasium ist er Redakteur der Schülerzeitung, die sich vor allem als belletristisches Publikationsorgan versteht; während der Kollegstufenzeit sowie teilweise während des Studiums ist er zudem als Lokalreporter für das Main-Echo unterwegs (v.a. Redaktion Obernburg). Seine journalistischen Erfahrungen vertieft er im Anschluss bei der Main-Post (Würzburger Land), wo er auch Kommentare schreibt.

Die herausfordernde Zeit der Arbeitssuche nach Abschluss des Studiums verschlägt Jan-Eike Hornauer schließlich nach München. Seit 2006 lebt er in der Isar-Metropole, seit 2007 ist er hier als freier „Textzüchter“ tätig. Diese Bezeichnung umfasst für ihn den belletristischen Bereich (als Autor, Herausgeber und Lektor), Werbung und PR (Texte und Lektorat) sowie wissenschaftliche Texte (etwa studentische Abschlussarbeiten, Lektorat) und private Bedarfe (z.B. Bewerbungsunterlagen). Gelegentlich ist er auch noch journalistisch tätig (Blogbeiträge in Text und Bild zu Lyrikveranstaltungen).

Der Schwerpunkt seines literarischen Schaffens liegt auf der Lyrik. Hier pflegt er ein breites Spektrum, mit ausgeprägtem Hang zu Reim und Rhythmus. Hornauer schreibt in unterschiedlichen Stimmungslagen, wobei er das komische Gedicht besonders schätzt. Hervorzuheben sind dabei seine Themenbereiche „Liebe und Frauen“ sowie „Politik und Gesellschaftliches«“.

Seine erste Lyriksammlung hat Jan-Eike Hornauer 2007 u.d.T. Wortbeben veröffentlicht. Der im Vorwort erklärte Anspruch ist, die Tradition des komischen Gedichts ein kleines Stück fortzuschreiben. 2008 folgen zwei Prosa-Anthologien (Sommer und Winter), 2009 dann sein erster Solo-Lyrikband: Schallende Verse – vorwiegend komische Gedichte (alle Titel bei Lerato).

Es folgen die Herausgaben Mortus in Colonia (Kurzkrimis, Wellhöfer 2010), Groteksk! (Prosa, Candela 2011) und Der schmunzelnde Poet (komische Gedichte, Candela 2013). 2016 erscheint Hornauers zweiter Solo-Lyrikband Das Objekt ist beschädigt – zumeist komische Gedichte aus einer brüchigen Welt (muc Verlag), 2017 die bislang letzte Printherausgabe komischer Liebesgedichte Wenn Liebe schwant (muc Verlag).

Weitere seiner Texte sind in Anthologien (u.a. Reclam und dtv) sowie Literaturzeitschriften (u.a. DAS GEDICHT, Versnetze, Flandziu, Poesiealbum neu, Poesie Agenda, etcetera, Dichtungsring, Schreibkräfte) abgedruckt. Auch bei verschiedenen Wettbewerben hat Jan-Eike Hornauer mit Erfolg teilgenommen, zuletzt beim deutschlandweiten Europa-Literaturwettbewerb von Stadt München und Lesebühne Litbox2 sowie beim Anti-Diskriminierungs-Literaturwettbewerb von Litbox2 (beide 2020).

Jan-Eike Hornauer ist langjähriger 2. Vorsitzender des Münchner Künstlervereins Realtraum e.V., freier Redakteur bei „DAS GEDICHT blog“ (v.a. Herausgabe von Online-Anthologien, etwa Gedichte mit Tradition, seit 2015) und Mitglied der Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik (GZL).