Sebastian Röher
Der Benediktinerpater Sebastian Röher (auch Rhöer, Rhoer) legt seine Ordensgelübde 1613 im Kloster Ottobeuren ab und wirkt von 1619 bis 1644 als Professor an der neugegründeten Benediktineruniversität Salzburg. Nach der Rückkehr in sein Stammkloster 1644 betätigt er sich als Verfasser theologischer und asketischer Schriften. Diese erscheinen teilweise noch zu Lebzeiten in Druck, teilweise werden sie von Pater Albert Krez (auch posthum) herausgegeben, manche sind als Handschrift überliefert. Der Ordenshistoriker Pirmin Lindner gibt in Album Ottoburanum, 1903, S. 127-129 eine ausführliche Auflistung der Schriften und Manuskripte Röhers.
Pater Sebastian Röher ist als Seelsorger für mehrere verlassene Pfarreien tätig. In seinen letzten Lebensjahren verwaltet er die Pfarrei Benningen, wo er sich bei einem Krankenbesuch bei Pestkranken infiziert. Aus Sorge vor einer Verbreitung der gefährlichen Krankheit kehrt er nicht ins Kloster zurück, sondern wird in das kanzlerische Haus in Ottobeuren gebracht, wo er schließlich stirbt.
Sekundärliteratur:
Feyerabend, Maurus (1815): Des ehemaligen Reichsstiftes Ottenbeuren, Benedictinerordens in Schwaben, sämmtliche Jahrbücher, in Verbindung mit der allgemeinen Geschichte und der besonderen Schwabens, diplomatisch, kritisch und chronologisch. Bd. 3. Ottobeuren, S. 463-465. URL: https://www.ottobeuren-macht-geschichte.de/files/original/d338273a2a598ec01d05593ff6b47c84.pdf, (15.11.2024).
Kolb, Aegidius (1964): Ottobeuren und Salzburg. In: Ottobeuren 764-1964. Beiträge zur Geschichte der Abtei, hg. Schwarzmaier, Hansmartin. Augsburg, S. 303.
Lindner, Pirmin (1903): Album Ottoburanum, Teil 1. In: Zeitschrift des Historischen Vereins für Schwaben und Neuburg, Nr. 530, S. 126-129.
Mader, Ernst T. (1994): Literarische Landschaft bayerisches Allgäu, S. 64.
Wallnig, Thomas; Stockinger, Thomas (2010): Die gelehrte Korrespondenz der Brüder Pez. Text, Regesten, Kommentare. Bd. 1: 1709-1715. Böhlau Verlag, Wien/Oldenbourg Verlag, München, S. 805. (im Artikel Krez Albert wird Sebastian Rhöer erwähnt)
Externe Links:
Der Benediktinerpater Sebastian Röher (auch Rhöer, Rhoer) legt seine Ordensgelübde 1613 im Kloster Ottobeuren ab und wirkt von 1619 bis 1644 als Professor an der neugegründeten Benediktineruniversität Salzburg. Nach der Rückkehr in sein Stammkloster 1644 betätigt er sich als Verfasser theologischer und asketischer Schriften. Diese erscheinen teilweise noch zu Lebzeiten in Druck, teilweise werden sie von Pater Albert Krez (auch posthum) herausgegeben, manche sind als Handschrift überliefert. Der Ordenshistoriker Pirmin Lindner gibt in Album Ottoburanum, 1903, S. 127-129 eine ausführliche Auflistung der Schriften und Manuskripte Röhers.
Pater Sebastian Röher ist als Seelsorger für mehrere verlassene Pfarreien tätig. In seinen letzten Lebensjahren verwaltet er die Pfarrei Benningen, wo er sich bei einem Krankenbesuch bei Pestkranken infiziert. Aus Sorge vor einer Verbreitung der gefährlichen Krankheit kehrt er nicht ins Kloster zurück, sondern wird in das kanzlerische Haus in Ottobeuren gebracht, wo er schließlich stirbt.
Feyerabend, Maurus (1815): Des ehemaligen Reichsstiftes Ottenbeuren, Benedictinerordens in Schwaben, sämmtliche Jahrbücher, in Verbindung mit der allgemeinen Geschichte und der besonderen Schwabens, diplomatisch, kritisch und chronologisch. Bd. 3. Ottobeuren, S. 463-465. URL: https://www.ottobeuren-macht-geschichte.de/files/original/d338273a2a598ec01d05593ff6b47c84.pdf, (15.11.2024).
Kolb, Aegidius (1964): Ottobeuren und Salzburg. In: Ottobeuren 764-1964. Beiträge zur Geschichte der Abtei, hg. Schwarzmaier, Hansmartin. Augsburg, S. 303.
Lindner, Pirmin (1903): Album Ottoburanum, Teil 1. In: Zeitschrift des Historischen Vereins für Schwaben und Neuburg, Nr. 530, S. 126-129.
Mader, Ernst T. (1994): Literarische Landschaft bayerisches Allgäu, S. 64.
Wallnig, Thomas; Stockinger, Thomas (2010): Die gelehrte Korrespondenz der Brüder Pez. Text, Regesten, Kommentare. Bd. 1: 1709-1715. Böhlau Verlag, Wien/Oldenbourg Verlag, München, S. 805. (im Artikel Krez Albert wird Sebastian Rhöer erwähnt)