Andreas Schramek
Andreas Schramek absolviert die Pestalozzi-Grundschule (die jedoch in die Albert-Schweitzer-Schule ausgelagert ist) in Weiden, dann von 1969-1979 das Benediktiner-Gymnasium in Kloster Ettal. Nach dem Abitur und dem Bundeswehr-Grundwehrdienst studiert er Jura in Regensburg. Seine juristische Ausbildung (Referendarzeit) absolviert er in Würzburg. Seit 1989 ist Andreas Schramek als Rechtsanwalt zugelassen; der Fachanwalt für Arbeitsrecht gründet seine eigene Kanzlei in Weimar. Seit 2011 ist Schramek auch Fachanwalt für Verkehrsrecht. Sein prominenter Nachbar in der Kulturstadt Weimar, wo er mit Frau und beiden Söhnen wohnt, ist der Lyriker Wulf Kirsten (fliehende ansicht, Gedichte 2012).
Andreas Schramek zählt zu den markanten Vertretern der „historischen Fantasy“. Der Schriftsteller beschäftigt sich seit langem intensiv mit der Geschichte und Kultur Ägyptens. Er ist Mitglied des Internationalen Ägyptologenverbandes. Im Mai 2004 ist er Gast der 20. Weidener Literaturtage.
„Ich wusste vorher nicht, dass ich so etwas kann – und nicht nur langweilige Schriftsätze über Autounfälle und Scheidungen verfassen. Jeder kann das. Man muss es nur machen“, äußert sich Schramek bei seiner Weidener Schullesung am 7. Mai 2004. Inspiriert durch die jahrtausendalte, faszinierende Hochkultur der Pharaonenzeit des Alten Ägypten entsteht seine populäre Falkengott-Trilogie (Amenophis, 2003; Echnaton, 2004 und Tutanchamun, 2005), die in mehrere Sprachen übersetzt wird. Der Autor verwebt hier Reales mit Fiktivem und weiß seine Leser sprachlich und inhaltlich geschickt in den Bann zu ziehen: Der fast erblindete Pharao Eje besucht im hohen Alter seine künftige Grabstätte im Tal der Könige. Seinem jugendlichen Begleiter erzählt er sein wunderbares und abenteuerliches Leben als Weggefährte dreier Herrscher, das ihn am Ende selbst auf den ägyptischen Thron führen sollte. Und wenn Schramek in seiner Falkengott-Trilogie über Liebe, Freundschaften und schmerzvolle Verluste durch den Tod schreibt, greift er auf eigene erlebte Erfahrungen zurück: „Als ich schreiben musste, wie er (= Pharao Eje) stirbt, habe ich geweint.“
Allein der historische Background ist atemberaubend: Unter Amenophis I. (um 1550 v. Chr.) erstreckte sich das „Neue Reich“ südlich bis nach Nubien und östlich bis zum Euphrat. Unter Amenophis IV. (1364-1347 v. Chr.) kam die Expansion wieder zum Erliegen. Der Sonnengott Aton wurde alleiniger Gott. Unter dem Namen „Echnaton“ regierte er mit seiner Gattin Nofretete das Land am Nil. Tutanchamun löste später den Monotheismus zugunsten einer Dreiheit des göttlichen Prinzips wieder auf.
Ältere Leser erinnern sich bei der Lektüre unwillkürlich gern an den US-Monumental-Film Sinuhe der Ägypter (1954), entstanden nach dem gleichnamigen Roman (1945) des finnischen Schriftstellers Mika Waltari (1908-1979), der die Lebensgeschichte des ägyptischen Leibarztes von Pharao Echnaton erzählt. Jüngere Fantasy-Leser erinnern sich wohl eher an Hem-On, der Ägypter (1990) von Harald Braem (*1944), in dem der Priesterschüler Hem-On das Geheimnis seiner Herkunft erfährt: die Insel Malta, die einst von Überlebenden des großen Reiches Atlantis besiedelt wurde.
Sekundärliteratur:
http://www.rowohlt.de/autor/Andreas_Schramek.22680.html, (12.03.2013).
Bink, Martin (2004): „Langweilig sollte Kunst nicht sein“. Zu Gast bei den Weidener Literaturtagen: der Autor Andreas Schramek – (Interview-Serie) Teil XI. In: Der neue Tag (Weiden i.d. OPf.), Kultur, 7. Mai 2004.
Kä [= Christine Krämer, jetzt Ascherl] (2004): Der „Karl May Ägyptens“. Anwalt Andreas Schramek schreibt Romane über Pharaonen – und war noch nie am Nil. In: Der neue Tag (Weiden i.d. OPf.), Stadt Weiden, 8. Mai 2004.
Externe Links:
Andreas Schramek absolviert die Pestalozzi-Grundschule (die jedoch in die Albert-Schweitzer-Schule ausgelagert ist) in Weiden, dann von 1969-1979 das Benediktiner-Gymnasium in Kloster Ettal. Nach dem Abitur und dem Bundeswehr-Grundwehrdienst studiert er Jura in Regensburg. Seine juristische Ausbildung (Referendarzeit) absolviert er in Würzburg. Seit 1989 ist Andreas Schramek als Rechtsanwalt zugelassen; der Fachanwalt für Arbeitsrecht gründet seine eigene Kanzlei in Weimar. Seit 2011 ist Schramek auch Fachanwalt für Verkehrsrecht. Sein prominenter Nachbar in der Kulturstadt Weimar, wo er mit Frau und beiden Söhnen wohnt, ist der Lyriker Wulf Kirsten (fliehende ansicht, Gedichte 2012).
Andreas Schramek zählt zu den markanten Vertretern der „historischen Fantasy“. Der Schriftsteller beschäftigt sich seit langem intensiv mit der Geschichte und Kultur Ägyptens. Er ist Mitglied des Internationalen Ägyptologenverbandes. Im Mai 2004 ist er Gast der 20. Weidener Literaturtage.
„Ich wusste vorher nicht, dass ich so etwas kann – und nicht nur langweilige Schriftsätze über Autounfälle und Scheidungen verfassen. Jeder kann das. Man muss es nur machen“, äußert sich Schramek bei seiner Weidener Schullesung am 7. Mai 2004. Inspiriert durch die jahrtausendalte, faszinierende Hochkultur der Pharaonenzeit des Alten Ägypten entsteht seine populäre Falkengott-Trilogie (Amenophis, 2003; Echnaton, 2004 und Tutanchamun, 2005), die in mehrere Sprachen übersetzt wird. Der Autor verwebt hier Reales mit Fiktivem und weiß seine Leser sprachlich und inhaltlich geschickt in den Bann zu ziehen: Der fast erblindete Pharao Eje besucht im hohen Alter seine künftige Grabstätte im Tal der Könige. Seinem jugendlichen Begleiter erzählt er sein wunderbares und abenteuerliches Leben als Weggefährte dreier Herrscher, das ihn am Ende selbst auf den ägyptischen Thron führen sollte. Und wenn Schramek in seiner Falkengott-Trilogie über Liebe, Freundschaften und schmerzvolle Verluste durch den Tod schreibt, greift er auf eigene erlebte Erfahrungen zurück: „Als ich schreiben musste, wie er (= Pharao Eje) stirbt, habe ich geweint.“
Allein der historische Background ist atemberaubend: Unter Amenophis I. (um 1550 v. Chr.) erstreckte sich das „Neue Reich“ südlich bis nach Nubien und östlich bis zum Euphrat. Unter Amenophis IV. (1364-1347 v. Chr.) kam die Expansion wieder zum Erliegen. Der Sonnengott Aton wurde alleiniger Gott. Unter dem Namen „Echnaton“ regierte er mit seiner Gattin Nofretete das Land am Nil. Tutanchamun löste später den Monotheismus zugunsten einer Dreiheit des göttlichen Prinzips wieder auf.
Ältere Leser erinnern sich bei der Lektüre unwillkürlich gern an den US-Monumental-Film Sinuhe der Ägypter (1954), entstanden nach dem gleichnamigen Roman (1945) des finnischen Schriftstellers Mika Waltari (1908-1979), der die Lebensgeschichte des ägyptischen Leibarztes von Pharao Echnaton erzählt. Jüngere Fantasy-Leser erinnern sich wohl eher an Hem-On, der Ägypter (1990) von Harald Braem (*1944), in dem der Priesterschüler Hem-On das Geheimnis seiner Herkunft erfährt: die Insel Malta, die einst von Überlebenden des großen Reiches Atlantis besiedelt wurde.
http://www.rowohlt.de/autor/Andreas_Schramek.22680.html, (12.03.2013).
Bink, Martin (2004): „Langweilig sollte Kunst nicht sein“. Zu Gast bei den Weidener Literaturtagen: der Autor Andreas Schramek – (Interview-Serie) Teil XI. In: Der neue Tag (Weiden i.d. OPf.), Kultur, 7. Mai 2004.
Kä [= Christine Krämer, jetzt Ascherl] (2004): Der „Karl May Ägyptens“. Anwalt Andreas Schramek schreibt Romane über Pharaonen – und war noch nie am Nil. In: Der neue Tag (Weiden i.d. OPf.), Stadt Weiden, 8. Mai 2004.