Thomas Niehörster
Der Verleger, Autor und Redakteur Thomas Niehörster stammt aus der Ruhrfestspielstadt Recklinghausen, wo er 1947 geboren wird. Er schreibt bereits als Gymnasiast Gedichte, ist in der APO politisch aktiv und gibt mit anderen Autoren in den Jahren 1969 bis 1973 mehrere Anthologien heraus (Frühwerk 1, Ich lebe in Dortmund, Sammelsurium, Streiflichter, Drucksache, The Yellow Book und Selfmade). 1969 gründet er den Kleinverlag junge presse d., in dem er eigene Texte (Fragile, handle with care, 1971) und Texte von Autoren der 1968er-Szene publiziert. Er ergreift den Beruf des Buchhändlers und arbeitet als Geschäftsführer für verschiedene Großbuchhandlungen, u.a. in Wiesbaden, Stuttgart und Frankfurt. Seit 1974 ist er mit der Buchhändlerin Annette Müller verheiratet. Schließlich macht er sich in Kaufbeuren mit einer Werbeagentur für den Buchhandel selbstständig. 2000 erscheint sein erster Lyrikband Ein guter Tag fängt morgens an im Eigenverlag. In Kaufbeuren nimmt Thomas Niehörster an den Treffen des Autorenkreises Allgäu teil. Bei einem Ausflug ins südliche Oberallgäu 2002 begeistert ihn die landschaftliche Schönheit so, dass er und seine Frau noch im gleichen Jahr nach Bad Hindelang umziehen.
Dort gründet Thomas Niehörster erneut einen Kleinverlag und bringt als ersten Titel den Lyrikband Vor meinem Fenster steht die Nacht (2003) mit Gedichten der Schriftstellerin und Künstlerin Ursula Hoffmann (1924-1962) aus dem Jahr 1945 heraus. Deren Zeichnung eines kleinen Bären gibt den Ausschlag für Namen und Signet des Ursus Verlags. Der Verlag wird zu einer wichtigen Adresse für Allgäuer Autorinnen und Autoren. Ebenfalls 2003 erscheint der Lyrikband Liebesgedichte an Sackgassen des Obergünzburger Autors Peter Würl. 2006 ruft Thomas Niehörster die Schriftenreihe Hindelanger Hefte ins Leben, in der er und andere Autoren über regional bedeutsame Themen schreiben. Von Thomas Niehörster stammen die Hindelanger Hefte über Konrad Zuse, den Erfinder des ersten funktionsfähigen Computers (Heft 3), über die Salzstraße (Heft 7), die Geschichte des Alphorns im Allgäu (Heft 12), markante Baudenkmäler (Heft 14), den Maler und Komponisten Richard Mahn (Heft 19) und die Geschichte des Jochpass-Rennens (Heft 20). Im Heft 21 Vom Büchermachen in den Bergen (2020) stellt Thomas Niehörster seinen Werdegang, sein Selbstverständnis und die Geschichte des Ursus Verlags dar. In mehreren Publikationen widmet er sich der reichen Sagenwelt des Alpenraums: Wilde Frauen (2008), Das Wilde Heer und die armen Seelen (2009), Moosweibchen, Wilde Männer und Dämonen (2011), Sagen und Geheimnisse der Venedigermännle (2013) sowie Die wilden Frauen und der Reiter ohne Kopf: Sagengestalten der Alpen in Erzählungen (2016), worin es auch um die heilkundigen Wilden Fräulein geht, die der Sage nach am Wildfräuleinstein bei Hinterstein leben.
Im Oberallgäu sucht Thomas Niehörster den Austausch mit anderen literarisch tätigen Menschen, er nimmt an den Treffen der Wortschmiede (seit 2012 nicht mehr aktiv) teil. Mehrere im Ursus Verlag veröffentlichte Anthologien (Kurze Geschichten von starken Frauen, 2005; Neue Geschichten von starken Frauen, 2006; Sagenhafte Märchen, 2004; Wintermärchen aus dem Allgäu, 2005) gehen aus Texten der Wortschmiede-Treffen hervor.
Thomas Niehörster ist beim Heimatdienst Hindelang aktiv und schreibt als freier Mitarbeiter für das Kulturressort verschiedener Zeitungen und Zeitschriften.
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Der Verleger, Autor und Redakteur Thomas Niehörster stammt aus der Ruhrfestspielstadt Recklinghausen, wo er 1947 geboren wird. Er schreibt bereits als Gymnasiast Gedichte, ist in der APO politisch aktiv und gibt mit anderen Autoren in den Jahren 1969 bis 1973 mehrere Anthologien heraus (Frühwerk 1, Ich lebe in Dortmund, Sammelsurium, Streiflichter, Drucksache, The Yellow Book und Selfmade). 1969 gründet er den Kleinverlag junge presse d., in dem er eigene Texte (Fragile, handle with care, 1971) und Texte von Autoren der 1968er-Szene publiziert. Er ergreift den Beruf des Buchhändlers und arbeitet als Geschäftsführer für verschiedene Großbuchhandlungen, u.a. in Wiesbaden, Stuttgart und Frankfurt. Seit 1974 ist er mit der Buchhändlerin Annette Müller verheiratet. Schließlich macht er sich in Kaufbeuren mit einer Werbeagentur für den Buchhandel selbstständig. 2000 erscheint sein erster Lyrikband Ein guter Tag fängt morgens an im Eigenverlag. In Kaufbeuren nimmt Thomas Niehörster an den Treffen des Autorenkreises Allgäu teil. Bei einem Ausflug ins südliche Oberallgäu 2002 begeistert ihn die landschaftliche Schönheit so, dass er und seine Frau noch im gleichen Jahr nach Bad Hindelang umziehen.
Dort gründet Thomas Niehörster erneut einen Kleinverlag und bringt als ersten Titel den Lyrikband Vor meinem Fenster steht die Nacht (2003) mit Gedichten der Schriftstellerin und Künstlerin Ursula Hoffmann (1924-1962) aus dem Jahr 1945 heraus. Deren Zeichnung eines kleinen Bären gibt den Ausschlag für Namen und Signet des Ursus Verlags. Der Verlag wird zu einer wichtigen Adresse für Allgäuer Autorinnen und Autoren. Ebenfalls 2003 erscheint der Lyrikband Liebesgedichte an Sackgassen des Obergünzburger Autors Peter Würl. 2006 ruft Thomas Niehörster die Schriftenreihe Hindelanger Hefte ins Leben, in der er und andere Autoren über regional bedeutsame Themen schreiben. Von Thomas Niehörster stammen die Hindelanger Hefte über Konrad Zuse, den Erfinder des ersten funktionsfähigen Computers (Heft 3), über die Salzstraße (Heft 7), die Geschichte des Alphorns im Allgäu (Heft 12), markante Baudenkmäler (Heft 14), den Maler und Komponisten Richard Mahn (Heft 19) und die Geschichte des Jochpass-Rennens (Heft 20). Im Heft 21 Vom Büchermachen in den Bergen (2020) stellt Thomas Niehörster seinen Werdegang, sein Selbstverständnis und die Geschichte des Ursus Verlags dar. In mehreren Publikationen widmet er sich der reichen Sagenwelt des Alpenraums: Wilde Frauen (2008), Das Wilde Heer und die armen Seelen (2009), Moosweibchen, Wilde Männer und Dämonen (2011), Sagen und Geheimnisse der Venedigermännle (2013) sowie Die wilden Frauen und der Reiter ohne Kopf: Sagengestalten der Alpen in Erzählungen (2016), worin es auch um die heilkundigen Wilden Fräulein geht, die der Sage nach am Wildfräuleinstein bei Hinterstein leben.
Im Oberallgäu sucht Thomas Niehörster den Austausch mit anderen literarisch tätigen Menschen, er nimmt an den Treffen der Wortschmiede (seit 2012 nicht mehr aktiv) teil. Mehrere im Ursus Verlag veröffentlichte Anthologien (Kurze Geschichten von starken Frauen, 2005; Neue Geschichten von starken Frauen, 2006; Sagenhafte Märchen, 2004; Wintermärchen aus dem Allgäu, 2005) gehen aus Texten der Wortschmiede-Treffen hervor.
Thomas Niehörster ist beim Heimatdienst Hindelang aktiv und schreibt als freier Mitarbeiter für das Kulturressort verschiedener Zeitungen und Zeitschriften.