Michael Kobr
Michael Kobr wird 1973 in Kempten (Allgäu) geboren. Bekanntheit erlangt er durch die Kriminalreihe rund um den Kommisar A. Kluftinger, die er zusammen mit seinem Schulfreund Volker Klüpfel schreibt.
Werdegang
An der Universität Erlangen studiert Kobr Germanistik und Romanistik. Nach dem Staatsexamen arbeitet er an unterschiedlichen Realschulen in Bayern.
Michael Kobr lebt mit seiner in Memmingen und arbeitet mittlerweile hauptberuflich als Autor.
Wichtige Werke (Auswahl)
Bekannt geworden ist er mit dem im Jahr 2003 erschienen Kriminalroman Milchgeld, den er zusammen mit seinem Schulfreund Volker Klüpfel schreibt. Der erste Band der Kult gewordenen Buchreihe um den heimatverbundenen Kommissar A. Kluftinger handelt von einem Mord an einem Lebensmittel-Chemiker im Heimatdorf Kluftingers und des Autorenduos, Altusried. Die Themen Heimat und Tradition sind auch der rote Faden in den nachfolgenden Kluftinger-Romanen. Der Charakter des A. Kluftinger – der Vorname wurde bislang in keinem der acht Bände verraten – ist bodenständig, etwas skurril, aber zugleich scharfsinnig. Nach dem großen Erfolg des ersten Allgäu-Krimis erscheinen bislang (Stand: Januar 2025) 12 Fortsetzungen.
Mehr als 4,5 Millionen Exemplare der Kluftinger-Krimis sind bislang verkauft worden. Die ARD hat Teile der Reihe verfilmt. Der Online-Shop Kluftis-Kiosk bietet unterschiedlichste Fanartikel rund um den Kommissar Kluftinger an, darunter etwa das Klufti-Kochbuch und das Klufti-Brettspiel. In Altusried werden auch Themenrundgänge veranstaltet, die zu den wichtigsten Stationen in Kommissar Kluftingers Leben führen. Zu diesem Zweck ist auch eigens ein Grab für die fiktive Romanfigur Philipp Wachter aufgebaut worden, der im ersten Band der Reihe verstorben ist. Aufgrund ambivalenter Reaktionen ist die Ruhestätte inzwischen aber nicht mehr zu sehen. Äußerst beliebt sind auch die Lesungen des Autorenduos. Volker Klüpfel und Micheal Kobr lesen dabei nicht nur aus ihren Romanen, sondern zielen auch auf die Unterhaltung ihres Publikums. Michael Kobr sagt dazu in einem Interview in Die Welt: „Aus unseren Büchern lässt sich halt eine Show machen. Wir wollten was Neues machen. Unsere Show ist mehr als eine gepimpte Lesung. Es ist ein lustiges Bühnenprogramm.“
Ebenfalls aus der Feder von Kobr und Klüpfel entstammt Die Unverbesserlichen (erster Band: 2022), eine komödiantische Kriminalreihe über den Gelegenheitsgauner Guillaume Lipaire.
2023 veröffentlicht Michael Kobr seinen ersten Bornholm Krimi Sonne über Gudhjem, der erste Band einer Reihe um den dänischen Kommissar Lennart Ipsen. Die Idee dazu kommt ihm während einer Urlaubreise auf die dänische Insel.
Preise & Auszeichnungen
Für ihre Bücher erhalten Volker Klüpfel und Michael Kobr eine Reihe von Auszeichnungen, unter anderem 2005 den Bayerischen Kunstförderpreis in der Sparte Literatur, 2008 den internationalen Literaturpreis Corine und 2011 den Kulturpreis Bayern für herausragendes künstlerisches Wirken.
Sekundärliteratur:
Berendonk, Nina (2004): Mörderisches Allgäu. In: Roßmann, Robert; Kratzer, Hans (Hg.): Stadt, Land, Wort. Bayerns Literaten: 22 Porträts. SüdOst Verlag, Waldkirchen, S. 41-44.
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Michael Kobr wird 1973 in Kempten (Allgäu) geboren. Bekanntheit erlangt er durch die Kriminalreihe rund um den Kommisar A. Kluftinger, die er zusammen mit seinem Schulfreund Volker Klüpfel schreibt.
Werdegang
An der Universität Erlangen studiert Kobr Germanistik und Romanistik. Nach dem Staatsexamen arbeitet er an unterschiedlichen Realschulen in Bayern.
Michael Kobr lebt mit seiner in Memmingen und arbeitet mittlerweile hauptberuflich als Autor.
Wichtige Werke (Auswahl)
Bekannt geworden ist er mit dem im Jahr 2003 erschienen Kriminalroman Milchgeld, den er zusammen mit seinem Schulfreund Volker Klüpfel schreibt. Der erste Band der Kult gewordenen Buchreihe um den heimatverbundenen Kommissar A. Kluftinger handelt von einem Mord an einem Lebensmittel-Chemiker im Heimatdorf Kluftingers und des Autorenduos, Altusried. Die Themen Heimat und Tradition sind auch der rote Faden in den nachfolgenden Kluftinger-Romanen. Der Charakter des A. Kluftinger – der Vorname wurde bislang in keinem der acht Bände verraten – ist bodenständig, etwas skurril, aber zugleich scharfsinnig. Nach dem großen Erfolg des ersten Allgäu-Krimis erscheinen bislang (Stand: Januar 2025) 12 Fortsetzungen.
Mehr als 4,5 Millionen Exemplare der Kluftinger-Krimis sind bislang verkauft worden. Die ARD hat Teile der Reihe verfilmt. Der Online-Shop Kluftis-Kiosk bietet unterschiedlichste Fanartikel rund um den Kommissar Kluftinger an, darunter etwa das Klufti-Kochbuch und das Klufti-Brettspiel. In Altusried werden auch Themenrundgänge veranstaltet, die zu den wichtigsten Stationen in Kommissar Kluftingers Leben führen. Zu diesem Zweck ist auch eigens ein Grab für die fiktive Romanfigur Philipp Wachter aufgebaut worden, der im ersten Band der Reihe verstorben ist. Aufgrund ambivalenter Reaktionen ist die Ruhestätte inzwischen aber nicht mehr zu sehen. Äußerst beliebt sind auch die Lesungen des Autorenduos. Volker Klüpfel und Micheal Kobr lesen dabei nicht nur aus ihren Romanen, sondern zielen auch auf die Unterhaltung ihres Publikums. Michael Kobr sagt dazu in einem Interview in Die Welt: „Aus unseren Büchern lässt sich halt eine Show machen. Wir wollten was Neues machen. Unsere Show ist mehr als eine gepimpte Lesung. Es ist ein lustiges Bühnenprogramm.“
Ebenfalls aus der Feder von Kobr und Klüpfel entstammt Die Unverbesserlichen (erster Band: 2022), eine komödiantische Kriminalreihe über den Gelegenheitsgauner Guillaume Lipaire.
2023 veröffentlicht Michael Kobr seinen ersten Bornholm Krimi Sonne über Gudhjem, der erste Band einer Reihe um den dänischen Kommissar Lennart Ipsen. Die Idee dazu kommt ihm während einer Urlaubreise auf die dänische Insel.
Preise & Auszeichnungen
Für ihre Bücher erhalten Volker Klüpfel und Michael Kobr eine Reihe von Auszeichnungen, unter anderem 2005 den Bayerischen Kunstförderpreis in der Sparte Literatur, 2008 den internationalen Literaturpreis Corine und 2011 den Kulturpreis Bayern für herausragendes künstlerisches Wirken.
Berendonk, Nina (2004): Mörderisches Allgäu. In: Roßmann, Robert; Kratzer, Hans (Hg.): Stadt, Land, Wort. Bayerns Literaten: 22 Porträts. SüdOst Verlag, Waldkirchen, S. 41-44.