Jochen König
1945 kommt der 1941 im Sudetenland geborene Jochen König mit seiner Familie durch die Vertreibung ins Ostallgäu, zunächst nach Hopfen am See, ab 1950 lebt die Familie in Marktoberdorf. Er besucht das Gymnasium in Kaufbeuren und studiert nach dem Abitur Lehramt an der Pädagogischen Hochschule Augsburg. Seine erste Stelle als Lehrer tritt Jochen König ab 1964 in Sibratshofen (Gemeinde Weitnau) an, das an der Grenze vom Ober- zum Westallgäu liegt. Von 1980 bis 1986 ist er Konrektor an der Schule in Weitnau und von 1986 bis 2005 Rektor an der Schule in Wiggensbach. Ab 1978 lebt er mit seiner Familie in Kempten.
In seiner Freizeit beschäftigt sich der vielseitig interessierte Jochen König intensiv mit Brauchtum und Heimatgeschichte sowie mit der Allgäuer Mundart in all ihren Facetten. 1986 hält er erstmals einen Vortrag über Allgäuer Dialekte und schon bald wird er wegen seines profunden Wissens und seiner unterhaltenden Art zu einem gefragten Referenten. Mehr als 1.200 Vorträge hält er im Laufe der Jahre. Darüber hinaus greift er selbst zur Feder, verfasst Mundartgedichte und schreibt über Heimatgeschichte und Heimatkunde.
1993 erscheint sein erster Gedichtband Streublüamle. 1994 folgen die Bücher Burgenbüchlein und das vor allem für Schüler geschriebene Heimatkundebüchlein Aus meiner Allgäuer Heimat. Geschichten aus unserer Vergangenheit. 1996 wird der zweite Gedichtband Allgäuer Farbtupfer veröffentlicht und 1999 sein Büchlein Glockenklang und Kerzenschimmer mit Geschichten und Gedichten zur Weihnachtszeit in Mundart und Standarddeutsch. 2002 publiziert er schließlich das in Versform verfasste Buch D' Allgäuer G'schichte. Jochen König ist darüber hinaus Autor zahlreicher Aufsätze und Erzählungen, die oft in den Zeitschriften Das schöne Allgäu und Ebbes oder in Anthologien erschienen sind.
2016 stirbt er im Alter von 74 Jahren.
Jochen König 2009 als Moderator bei der Allgäuer Festwoche in Kempten © privat
Sekundärliteratur:
Kiechle, Andrea (2016): Zum Gedenken an Jochen König. In: Das schöne Allgäu, H. 6/2016.
Externe Links:
1945 kommt der 1941 im Sudetenland geborene Jochen König mit seiner Familie durch die Vertreibung ins Ostallgäu, zunächst nach Hopfen am See, ab 1950 lebt die Familie in Marktoberdorf. Er besucht das Gymnasium in Kaufbeuren und studiert nach dem Abitur Lehramt an der Pädagogischen Hochschule Augsburg. Seine erste Stelle als Lehrer tritt Jochen König ab 1964 in Sibratshofen (Gemeinde Weitnau) an, das an der Grenze vom Ober- zum Westallgäu liegt. Von 1980 bis 1986 ist er Konrektor an der Schule in Weitnau und von 1986 bis 2005 Rektor an der Schule in Wiggensbach. Ab 1978 lebt er mit seiner Familie in Kempten.
In seiner Freizeit beschäftigt sich der vielseitig interessierte Jochen König intensiv mit Brauchtum und Heimatgeschichte sowie mit der Allgäuer Mundart in all ihren Facetten. 1986 hält er erstmals einen Vortrag über Allgäuer Dialekte und schon bald wird er wegen seines profunden Wissens und seiner unterhaltenden Art zu einem gefragten Referenten. Mehr als 1.200 Vorträge hält er im Laufe der Jahre. Darüber hinaus greift er selbst zur Feder, verfasst Mundartgedichte und schreibt über Heimatgeschichte und Heimatkunde.
1993 erscheint sein erster Gedichtband Streublüamle. 1994 folgen die Bücher Burgenbüchlein und das vor allem für Schüler geschriebene Heimatkundebüchlein Aus meiner Allgäuer Heimat. Geschichten aus unserer Vergangenheit. 1996 wird der zweite Gedichtband Allgäuer Farbtupfer veröffentlicht und 1999 sein Büchlein Glockenklang und Kerzenschimmer mit Geschichten und Gedichten zur Weihnachtszeit in Mundart und Standarddeutsch. 2002 publiziert er schließlich das in Versform verfasste Buch D' Allgäuer G'schichte. Jochen König ist darüber hinaus Autor zahlreicher Aufsätze und Erzählungen, die oft in den Zeitschriften Das schöne Allgäu und Ebbes oder in Anthologien erschienen sind.
2016 stirbt er im Alter von 74 Jahren.
Jochen König 2009 als Moderator bei der Allgäuer Festwoche in Kempten © privat
Kiechle, Andrea (2016): Zum Gedenken an Jochen König. In: Das schöne Allgäu, H. 6/2016.