Hans Obermayr
Hans Obermayr ist der Bruder des zwei (bzw. drei) Jahre jüngeren Schauspielers Karl Obermayr (1931-1985). Sein Vater ist der 1894 geborene Postschaffner Johannes Nepomuk Obermayr.
Hans Obermayr lebt in Freising und ist neben seinem Beruf als Angestellter auch schriftstellerisch tätig. Für den Bayerischen Rundfunk verfasst er u.a. die Hörspiele Jedem das Seine (1968) und Die Teepuppe (1976).
Das bäuerliche Kriminalstück Jedem das Seine (Regie: Hellmuth Kirchammer) ist eine Sozialstudie aus dem Freisinger Raum und handelt von der Familie Brugger: Franz Brugger sitzt seit seinem Unfall in der Landwirtschaft im Rollstuhl, sein Bruder hat im Zweiten Weltkrieg ein Auge verloren, die Mutter liegt in einer Nervenheilanstalt. Als Franz erbt, wird sein Bruder mit einem Male interessant für das weibliche Geschlecht im Dorf. Es kommt zur Ehe mit der jungen Fanny, die ein hartes Regiment führt und Franz in eine Kammer im hintersten Winkel des Bauernhofs verbannen lässt. Lange dauert es nicht, bis die Situation eskaliert.
Die Teepuppe (Regie: Hermann Wenninger, Musik: Rudi Knabl) variiert das Genre des bäuerlichen Kriminalstücks. Der Bauer Sepp hat ein Verhältnis mit einer anderen Frau, trinkt und geht seiner Arbeit nicht richtig nach. Als Grund führt er das zerrüttete Verhältnis zu seiner Ehefrau Anni an, die ihren ehelichen Pflichten nicht mehr nachkommt und mit der Sepp ein geistig behindertes Kind, „das Bennerl“, hat. Ihre gemeinsame Tochter Annerl, Tante Zenta und der Stocker Hans, der sich als Knecht am Hürgerhof verdingt, sind mit Abstand die Einzigen, die Anni zur Seite stehen. Zu Letzterem baut das Bennerl eine tiefe Zuneigung auf, und auch Hans empfindet für ihn wie ein Vater. Allerdings hat er auch unlautere Absichten, denn er begehrt Anni und will für sich den Hof. Als Sepp sich scheiden lassen möchte und unerwartet ums Leben kommt, nimmt das Unglück seinen Lauf.
Sekundärliteratur:
https://hspdat.to/?p3=Hans+Obermayr, (21.06.2022).
Ernst, Roland (2020): Karl Obermayr. Eine Biografie. Allitera Verlag, München, S. 28f.
Hans Obermayr ist der Bruder des zwei (bzw. drei) Jahre jüngeren Schauspielers Karl Obermayr (1931-1985). Sein Vater ist der 1894 geborene Postschaffner Johannes Nepomuk Obermayr.
Hans Obermayr lebt in Freising und ist neben seinem Beruf als Angestellter auch schriftstellerisch tätig. Für den Bayerischen Rundfunk verfasst er u.a. die Hörspiele Jedem das Seine (1968) und Die Teepuppe (1976).
Das bäuerliche Kriminalstück Jedem das Seine (Regie: Hellmuth Kirchammer) ist eine Sozialstudie aus dem Freisinger Raum und handelt von der Familie Brugger: Franz Brugger sitzt seit seinem Unfall in der Landwirtschaft im Rollstuhl, sein Bruder hat im Zweiten Weltkrieg ein Auge verloren, die Mutter liegt in einer Nervenheilanstalt. Als Franz erbt, wird sein Bruder mit einem Male interessant für das weibliche Geschlecht im Dorf. Es kommt zur Ehe mit der jungen Fanny, die ein hartes Regiment führt und Franz in eine Kammer im hintersten Winkel des Bauernhofs verbannen lässt. Lange dauert es nicht, bis die Situation eskaliert.
Die Teepuppe (Regie: Hermann Wenninger, Musik: Rudi Knabl) variiert das Genre des bäuerlichen Kriminalstücks. Der Bauer Sepp hat ein Verhältnis mit einer anderen Frau, trinkt und geht seiner Arbeit nicht richtig nach. Als Grund führt er das zerrüttete Verhältnis zu seiner Ehefrau Anni an, die ihren ehelichen Pflichten nicht mehr nachkommt und mit der Sepp ein geistig behindertes Kind, „das Bennerl“, hat. Ihre gemeinsame Tochter Annerl, Tante Zenta und der Stocker Hans, der sich als Knecht am Hürgerhof verdingt, sind mit Abstand die Einzigen, die Anni zur Seite stehen. Zu Letzterem baut das Bennerl eine tiefe Zuneigung auf, und auch Hans empfindet für ihn wie ein Vater. Allerdings hat er auch unlautere Absichten, denn er begehrt Anni und will für sich den Hof. Als Sepp sich scheiden lassen möchte und unerwartet ums Leben kommt, nimmt das Unglück seinen Lauf.
https://hspdat.to/?p3=Hans+Obermayr, (21.06.2022).
Ernst, Roland (2020): Karl Obermayr. Eine Biografie. Allitera Verlag, München, S. 28f.