Karolina Schenk
Karolina Schenk, geb. Hörmann, stammt aus Mindelheim, wo sie 1919 als zweite Tochter einer Kleinbauernfamilie zur Welt kommt. Sie wächst mit einer deutlich älteren Schwester und einem jüngeren Bruder auf; ein weiterer Bruder und eine Schwester sterben bereits im Kleinkindalter. Schon mit fünf Jahren kommt Karolina in die Schule, sie ist begabt und die Lehrkräfte empfehlen sie für eine weiterführende Schule, doch fehlen ihren Eltern die finanziellen Mittel. Zudem sehen sie dafür keine Notwendigkeit; nach dem Besuch der Volksschule und der Berufsschule wird die Arbeitskraft der Tochter auf dem elterlichen Hof gebraucht. Lange hadert die junge Frau mit der elterlichen Entscheidung gegen eine weitere schulische oder berufliche Ausbildung. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs gründet sie eine Familie und zieht mit ihrem Mann sechs Kinder groß.
Neben ihrer Arbeit findet Karolina Schenk Zeit zum Geschichtenerzählen und zum Verfassen von Anlassgedichten für Familien- und Vereinsfeiern. Ab den 1980er Jahren verstärkt sich ihre literarische Tätigkeit, es entstehen zahlreiche Kurzgeschichten und Gedichte teils in Hochsprache, vor allem aber in Mundart. Themen findet sie in ihrer eigenen Lebensgeschichte (z.B. für das Gedicht „Über mei Geburt“) und im Geschehen in Mindelheim; viele ihrer Geschichten beginnen mit dem Satz „Ebbes aus eisrer Stadt“. Ihre Beiträge werden im Schwäbischen Hauskalender, in Regionalzeitungen und der Augsburger Allgemeinen veröffentlicht und ihre Geschichte „Die lange Marie und Wilhelm mit der Drehorgel“ 1985 im Hörfunk gesendet. Bis ins hohe Alter liest sie im Mindelheimer Alten- und Pflegeheim. 2020 erscheint schließlich die Publikation Mein Mindelheim: Erinnerungen der Heimatschriftstellerin Karolina Schenk (1919-2013) im Hans Högel Verlag.
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Karolina Schenk, geb. Hörmann, stammt aus Mindelheim, wo sie 1919 als zweite Tochter einer Kleinbauernfamilie zur Welt kommt. Sie wächst mit einer deutlich älteren Schwester und einem jüngeren Bruder auf; ein weiterer Bruder und eine Schwester sterben bereits im Kleinkindalter. Schon mit fünf Jahren kommt Karolina in die Schule, sie ist begabt und die Lehrkräfte empfehlen sie für eine weiterführende Schule, doch fehlen ihren Eltern die finanziellen Mittel. Zudem sehen sie dafür keine Notwendigkeit; nach dem Besuch der Volksschule und der Berufsschule wird die Arbeitskraft der Tochter auf dem elterlichen Hof gebraucht. Lange hadert die junge Frau mit der elterlichen Entscheidung gegen eine weitere schulische oder berufliche Ausbildung. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs gründet sie eine Familie und zieht mit ihrem Mann sechs Kinder groß.
Neben ihrer Arbeit findet Karolina Schenk Zeit zum Geschichtenerzählen und zum Verfassen von Anlassgedichten für Familien- und Vereinsfeiern. Ab den 1980er Jahren verstärkt sich ihre literarische Tätigkeit, es entstehen zahlreiche Kurzgeschichten und Gedichte teils in Hochsprache, vor allem aber in Mundart. Themen findet sie in ihrer eigenen Lebensgeschichte (z.B. für das Gedicht „Über mei Geburt“) und im Geschehen in Mindelheim; viele ihrer Geschichten beginnen mit dem Satz „Ebbes aus eisrer Stadt“. Ihre Beiträge werden im Schwäbischen Hauskalender, in Regionalzeitungen und der Augsburger Allgemeinen veröffentlicht und ihre Geschichte „Die lange Marie und Wilhelm mit der Drehorgel“ 1985 im Hörfunk gesendet. Bis ins hohe Alter liest sie im Mindelheimer Alten- und Pflegeheim. 2020 erscheint schließlich die Publikation Mein Mindelheim: Erinnerungen der Heimatschriftstellerin Karolina Schenk (1919-2013) im Hans Högel Verlag.