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Geb.: 5. 3.1925 in Legau
Gest.: 30.6.2009 in Kronburg
© privat

Maximilian Rimmel

Maximilian Rimmel wird mit 17 Jahren in den Zweiten Weltkrieg eingezogen und als Gebirgsjäger in Frankreich und Italien eingesetzt. In dieser Zeit entstehen seine ersten Gedichte, mit denen er auch an Dichterwettbewerben unter den Soldaten teilnimmt. Nach Kriegsende lebt der gelernte Käsermeister mit seiner Frau und den neun gemeinsamen Kindern zunächst in Bad Waldsee, dann in Hackenbach (Gemeinde Kronburg). Allen Kindern ermöglichen die Eltern eine gute Schulausbildung, sechs der Kinder absolvieren ein Studium. Neben Familie und Beruf widmet sich Maximilian Rimmel zeit seines Lebens intensiv dem Schreiben von Romanen, Märchen und Gedichten. Für die Publikation seiner Werke gründet er den St. Thaddäus Verlag. 

In den Romanen Kamerad in Krieg und Frieden (1960) und Der Kurier des Abendlandes (1975) verarbeitet Maximilian Rimmel seine Kriegserfahrungen und gibt seiner Überzeugung Ausdruck, dass die Menschheit allein durch Gottes Hilfe gerettet werden kann. Auch die beiden späten Romane Der einsame Christus (1986) und Das Hauptgebot (1994) sind geprägt von der tiefen Glaubensverbundenheit des Autors. Neben den Prosawerken verfasst er Märchen, für die er zunächst eine Sammelausgabe unter dem Titel Das Königreich der Kleinen vorsieht und die schließlich einzeln als kleine Märchenbüchlein erscheinen: Rositchen und der häßliche Kater (ca. 1965), Die verbannte Königin (1970), Hammererz und Sensenschnitt (1970), Flockentäubchen und Sonnenzauber (1975) und Das Schwert der Treue, Das Geheimnis der Glocke und Der Dank der Vogelschar (1996).

Bekannt wird Maximilian Rimmel vor allem mit seiner Lyrik. Für Jubiläen, Geburtstage und Familienfeiern schreibt er in Mundart, für kirchliche Feiern, Glockenweihen, Jubiläen in der Gemeinde und für Soldaten- und Veteranenkameradschaft in Standardsprache. Viele seiner Gedichte werden auf Doppelkarten gedruckt und verkauft. Einige davon finden sich in der Broschüre Die große Serie der Künstler-Karten aus den Werken von Maximilian Rimmel (1995). Sein noch unveröffentlichter literarischer Nachlass wird durch die Familie aufbewahrt.

Verfasst von: Digitaler Literaturatlas von Bayerisch Schwaben DigiLABS / Rosmarie Mair, M.A.


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