Karin Dengler-Schreiber
Karin Dengler-Schreiber wird 1947 in Bamberg geboren, wo sie das Gymnasium der Englischen Fräulein besucht. Sie studiert Geschichte, Kunstgeschichte und Literatur in Würzburg und Wien. Das Studium schließt sie in Würzburg mit einer Dissertation über die mittelalterliche Handschrift des Klosters Michelsberg ab.
Als Historikerin beschäftigt sie sich intensiv mit der Geschichte Bambergs. Schwerpunkte sind hier u.a. das Kaiserpaar Kunigunde und Heinrich, die Adelsfamilie der Andechs-Meranier, die Zerstörung der Stadt Bamberg im Dreißigjährigen Krieg, der Arzt Dr. Adalbert Friedrich Marcus, der Ende des 18. Jahrhunderts die Leitung des ersten Krankenhauses in Bamberg übernimmt und die medizinische Versorgung in der Stadt enorm verbessert, sowie die Geschichte des Bamberger Theaters. Sie veröffentlicht 18 Bücher, die sich mit der Geschichte und Kunstgeschichte Bambergs auseinandersetzen.
Von 1983 bis 2009 ist die Historikerin Heimatpflegerin der Stadt Bamberg. Sie setzt sich in diesem Amt sehr für den Erhalt von Denkmälern ein, die bis heute das Stadtbild prägen. 1996 erhält sie die Verdienstmedaille des Bezirks Oberfranken, 1997 wird sie in den Landesdenkmalrat berufen, der die bayerische Staatsregierung in Denkmalfragen berät, und fungiert von 1999 bis 2023 als dessen stellvertretende Vorsitzende. Im Jahr 2004 bekommt sie den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Von 2008 bis 2011 ist Dengler-Schreiber Leiterin des Zentrums Welterbe Bamberg. 2009 erhält sie den bayerischen Verdienstorden.
Neben ihrer Arbeit als Historikerin ist Dengler-Schreiber auch als belletristische Autorin unter dem Pseudonym Anna Degen tätig: 2007 erscheint ihr erster Roman Haus am Nonnengraben. 2014 veröffentlicht sie ihren zweiten Roman Bamberger Verrat. Beide Werke sind Kriminalromane, die in Bamberg spielen. Seit 2011 arbeitet sie an dem historischen Roman Der Königsmord von Bamberg, der im Juni 2024 erscheinen wird, schreibt wissenschaftliche Artikel und hält zahlreiche Vorträge, u.a. in Baltimore, Berlin, Brüssel und zahlreichen bayerischen Städten. Neben verschiedenen Veröffentlichungen ist sie als Dozentin an der Universität Bamberg und an der Volkshochschule Bamberg tätig.
Zudem bietet Dengler-Schreiber Stadtführungen an und verfasst Chroniken für verschiedene Institutionen. 2012 verleiht die Stadt Bamberg ihr die Bürgermedaille. Dengler-Schreiber lebt mit ihrem Mann, dem Juristen Konrad Dengler, in Bamberg und hat drei erwachsene Söhne.
Externe Links:
Literatur von Karin Dengler-Schreiber im BVB
Karin Dengler-Schreiber wird 1947 in Bamberg geboren, wo sie das Gymnasium der Englischen Fräulein besucht. Sie studiert Geschichte, Kunstgeschichte und Literatur in Würzburg und Wien. Das Studium schließt sie in Würzburg mit einer Dissertation über die mittelalterliche Handschrift des Klosters Michelsberg ab.
Als Historikerin beschäftigt sie sich intensiv mit der Geschichte Bambergs. Schwerpunkte sind hier u.a. das Kaiserpaar Kunigunde und Heinrich, die Adelsfamilie der Andechs-Meranier, die Zerstörung der Stadt Bamberg im Dreißigjährigen Krieg, der Arzt Dr. Adalbert Friedrich Marcus, der Ende des 18. Jahrhunderts die Leitung des ersten Krankenhauses in Bamberg übernimmt und die medizinische Versorgung in der Stadt enorm verbessert, sowie die Geschichte des Bamberger Theaters. Sie veröffentlicht 18 Bücher, die sich mit der Geschichte und Kunstgeschichte Bambergs auseinandersetzen.
Von 1983 bis 2009 ist die Historikerin Heimatpflegerin der Stadt Bamberg. Sie setzt sich in diesem Amt sehr für den Erhalt von Denkmälern ein, die bis heute das Stadtbild prägen. 1996 erhält sie die Verdienstmedaille des Bezirks Oberfranken, 1997 wird sie in den Landesdenkmalrat berufen, der die bayerische Staatsregierung in Denkmalfragen berät, und fungiert von 1999 bis 2023 als dessen stellvertretende Vorsitzende. Im Jahr 2004 bekommt sie den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Von 2008 bis 2011 ist Dengler-Schreiber Leiterin des Zentrums Welterbe Bamberg. 2009 erhält sie den bayerischen Verdienstorden.
Neben ihrer Arbeit als Historikerin ist Dengler-Schreiber auch als belletristische Autorin unter dem Pseudonym Anna Degen tätig: 2007 erscheint ihr erster Roman Haus am Nonnengraben. 2014 veröffentlicht sie ihren zweiten Roman Bamberger Verrat. Beide Werke sind Kriminalromane, die in Bamberg spielen. Seit 2011 arbeitet sie an dem historischen Roman Der Königsmord von Bamberg, der im Juni 2024 erscheinen wird, schreibt wissenschaftliche Artikel und hält zahlreiche Vorträge, u.a. in Baltimore, Berlin, Brüssel und zahlreichen bayerischen Städten. Neben verschiedenen Veröffentlichungen ist sie als Dozentin an der Universität Bamberg und an der Volkshochschule Bamberg tätig.
Zudem bietet Dengler-Schreiber Stadtführungen an und verfasst Chroniken für verschiedene Institutionen. 2012 verleiht die Stadt Bamberg ihr die Bürgermedaille. Dengler-Schreiber lebt mit ihrem Mann, dem Juristen Konrad Dengler, in Bamberg und hat drei erwachsene Söhne.