Info
Geb.: 18. 9.1920 in Weißbach
Gest.: 4. 9.1987 in Pfronten
Namensvarianten: eigentl. Caezilia Georgi, geb. Scholz

Cilla Georgi

Cilla Georgi, geb. Scholz, kommt 1920 in Pfronten-Weißbach im Ostallgäu zur Welt. Zusammen mit zwei Brüdern wächst sie in einem gläubigen Elternhaus auf. Trotz der schweren Arbeit auf dem Feld blickt sie später gern auf ihre Kindheit und Jugend zurück. Cilla Georgi gehört zur Gruppe der Pfrontar Spinnar, einer losen Gruppierung von Mundartlyrikern. Als junge Frau ist sie gern in den Bergen unterwegs, im Sommer mit dem Fahrrad, im Winter mit den Skiern, oft mit ihrer Freundin Betti, die 1945 im Kögelweiher bei Nesselwang ertrinkt. Ihr widmet sie das Mundartgedicht „A Schtuck Jugendzeit mit Betti“.

Dieses Gedicht ist ebenso im Buch Pfrontar Spinnar und Originale  (1985) erschienen wie ihre Gedichte „Göttliches Geschenk“ „Kummr im Langs“, „Wenn's Fuir ausgoaht“,  „D Weischbar Kirbe“, „Gedanke zum Armehaus“, „Dr Märchenkönig“, „O d Bluamefreind hand Kummr“ und „Zum Frobetag“. Auch das von Cilla Georgi in Pfrontner Mundart verfasste Krippenspiel A kleins Krippeschpiel, das in knapper Form die Weihnachtsgeschichte von der Verkündigung des Erzengels Gabriel bis zur Anbetung Jesu durch die Hirten wiedergibt, und Fotos von Krippenspiel-Aufführungen sind darin abgedruckt.

Cilla Georgis Gedicht „Zum Frobetag“ wird heute noch alljährlich am Frauentag, an Maria Himmel­fahrt, in der Kirche in Pfronten vorgelesen, wenn dort der große Kräuterboschen gesegnet wird und die darin eingebundenen Blumen vorgestellt werden.

Verfasst von: Digitaler Literaturatlas von Bayerisch Schwaben DigiLABS / Rosmarie Mair, M.A.


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