Fred Rauch
Am Ackerberg lebt der am 28. September 1909 geborene Fred Rauch, einer der bekanntesten Bürger der Gemeinde Gmund, seiner Wahlheimat. Der Tausendsassa der leichten Muse ist ein Multitalent: Er wirkt als Moderator, Liedertexter, Interpret, Fernsehautor, Kabarettautor, Schriftsteller und Maler.
Vater Rauch hat in Wien ein Textilgeschäft, Sohn Fred liebt mehr den Zeichenstift, und so beginnt dieser ein Studium. Er verdient sein erstes Geld als Zeichner und Karikaturist bei verschiedenen Tages- und Modezeitungen in Wien. Seine berufliche Laufbahn wird erstmals durch den Krieg beendet, Fred muss den Soldatenrock anziehen. In den letzten Kriegstagen verschlägt es ihn an den Tegernsee. Beim Anblick des Sees und der Berge sagt er: „Hier möchte ich einmal leben.“ Es dauert noch einige Jahre, dann bezieht er sein „Schmuckkastel“ am Ackerberg in Gmund. Inzwischen hat er sich als Funkautor und Moderator beim Bayerischen Rundfunk einen Namen gemacht. Seine Karriere als Maler setzt er fort, er belegt Kurse und stellt selbst an verschiedenen Orten aus. Er schreibt Bücher und Stücke fürs Kabarett, Lieder und illustriert Bücher.
50 Jahre steht er am Mikrofon des Bayerischen Rundfunks. Eine besonders beliebte Sendung ist Sie wünschen, wir spielen ihre Lieblingsmelodie. Außerdem schreibt er 1978 eine Sendung Grüße aus dem Tegernseer Tal. Zum Schluss heißt es: „Glückliches Tal und wohl dem, der dort seine Tage verbringen kann.“ Er kann es, 40 Jahre lebt er mit seiner Frau Irmgard in seinem Häusl am Ackerberg. „Da komm ich ins Träumen“, sagt er einmal, und auf die Frage, warum ihn die Leute mögen, gibt er zur Antwort: „Weil ich kein Star, sondern einer von ihnen bin, ich rede wie mir der Schnabel gewachsen ist.“
Als 1996 die Stadt Tegernsee ihr 1250-jähriges Gründungsjubiläum feiert, wird das Oratorium De Fundatione aufgeführt. Den Text schreibt Dr. Michael Heim und die Musik Thomas Rebensburg. Für die aufwändige Aufführung vermittelt Fred Rauch einen größeren Geldbetrag aus der Körber-Stiftung. Für die Bergwacht Bereitschaft Tegernseer Tal spendet er vom Erlös seiner Schallplatte 15.000 DM. Darüber hinaus ist Fred Rauch Entdecker der Oberkrainer Musikanten.
Er wird u.a. mit dem Bayerischen Verdienstorden, dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse und der Goldenen Rundfunknadel ausgezeichnet. 1988 wird ihm der Bayerische Poetentaler der Münchner Turmschreiber verliehen.
Mit seiner Frau verbringt er die letzten Lebensjahre im Rupertihof in Rottach. Als er am 1. Juni 1997 stirbt, wird er unter großer Anteilnahme im Gmunder Bergfriedhof begraben. Ein Weg in Gmund trägt seinen Namen. Die Fred und Irmgard Rauch Stiftung unterstützt die Musikschule Tegernseer Tal und zeichnet alle Jahre junge Musiktalente aus.
Externe Links:
Literatur von Fred Rauch im BVB
Literatur über Fred Rauch im BVB
Fred und Irmgard Rauch Stiftung
Am Ackerberg lebt der am 28. September 1909 geborene Fred Rauch, einer der bekanntesten Bürger der Gemeinde Gmund, seiner Wahlheimat. Der Tausendsassa der leichten Muse ist ein Multitalent: Er wirkt als Moderator, Liedertexter, Interpret, Fernsehautor, Kabarettautor, Schriftsteller und Maler.
Vater Rauch hat in Wien ein Textilgeschäft, Sohn Fred liebt mehr den Zeichenstift, und so beginnt dieser ein Studium. Er verdient sein erstes Geld als Zeichner und Karikaturist bei verschiedenen Tages- und Modezeitungen in Wien. Seine berufliche Laufbahn wird erstmals durch den Krieg beendet, Fred muss den Soldatenrock anziehen. In den letzten Kriegstagen verschlägt es ihn an den Tegernsee. Beim Anblick des Sees und der Berge sagt er: „Hier möchte ich einmal leben.“ Es dauert noch einige Jahre, dann bezieht er sein „Schmuckkastel“ am Ackerberg in Gmund. Inzwischen hat er sich als Funkautor und Moderator beim Bayerischen Rundfunk einen Namen gemacht. Seine Karriere als Maler setzt er fort, er belegt Kurse und stellt selbst an verschiedenen Orten aus. Er schreibt Bücher und Stücke fürs Kabarett, Lieder und illustriert Bücher.
50 Jahre steht er am Mikrofon des Bayerischen Rundfunks. Eine besonders beliebte Sendung ist Sie wünschen, wir spielen ihre Lieblingsmelodie. Außerdem schreibt er 1978 eine Sendung Grüße aus dem Tegernseer Tal. Zum Schluss heißt es: „Glückliches Tal und wohl dem, der dort seine Tage verbringen kann.“ Er kann es, 40 Jahre lebt er mit seiner Frau Irmgard in seinem Häusl am Ackerberg. „Da komm ich ins Träumen“, sagt er einmal, und auf die Frage, warum ihn die Leute mögen, gibt er zur Antwort: „Weil ich kein Star, sondern einer von ihnen bin, ich rede wie mir der Schnabel gewachsen ist.“
Als 1996 die Stadt Tegernsee ihr 1250-jähriges Gründungsjubiläum feiert, wird das Oratorium De Fundatione aufgeführt. Den Text schreibt Dr. Michael Heim und die Musik Thomas Rebensburg. Für die aufwändige Aufführung vermittelt Fred Rauch einen größeren Geldbetrag aus der Körber-Stiftung. Für die Bergwacht Bereitschaft Tegernseer Tal spendet er vom Erlös seiner Schallplatte 15.000 DM. Darüber hinaus ist Fred Rauch Entdecker der Oberkrainer Musikanten.
Er wird u.a. mit dem Bayerischen Verdienstorden, dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse und der Goldenen Rundfunknadel ausgezeichnet. 1988 wird ihm der Bayerische Poetentaler der Münchner Turmschreiber verliehen.
Mit seiner Frau verbringt er die letzten Lebensjahre im Rupertihof in Rottach. Als er am 1. Juni 1997 stirbt, wird er unter großer Anteilnahme im Gmunder Bergfriedhof begraben. Ein Weg in Gmund trägt seinen Namen. Die Fred und Irmgard Rauch Stiftung unterstützt die Musikschule Tegernseer Tal und zeichnet alle Jahre junge Musiktalente aus.