Richard Wolf
Geboren wird Richard Wolf 1900 in Bad Landeck in der schlesischen Grafschaft Glatz. Seiner Heimat setzt er später ein literarisches Denkmal.
In der schlesischen Stadt Schweidnitz besucht er das Lehrerseminar. Nach dem Ersten Weltkrieg gibt es keine Lehrstelle, weshalb er in Leipzig Psychologie, Musik und Germanistik studiert. Im Auslandsdienst unterrichtet Richard Wolf zwei Jahre in einem Deutschen Reformgymnasium in Sofia in Bulgarien. Anschließend leitet er in Varna am Schwarzen Meer neun Jahre lang eine Deutsche Schule.
Als Richard Wolf 1933 nach Deutschland zurückkehrt, macht er sich bei den neuen Machthabern unbeliebt. So reist er nach China, lehrt dort an der Universität in Hunan Deutsche Sprache. Als 1937 Japaner in China einmarschieren, ist es für ihn wieder an der Zeit zu fliehen. Über Indonesien, Indien und Griechenland kommt er mit seiner Frau nach Dalmatien. Die Erlebnisse seiner Reise verarbeitet Wolf in dem 1943 erschienenen Buch Der östliche Bogen. Von Tschangscha nach Colombo.
Nach dem Krieg muss Richard Wolf in Gefangenschaft.
Im Jahr 1958 wird Richard Wolf nach München berufen. Er übernimmt dort die Verwaltung des Goethe-Instituts, wird dessen Generalsekretär. Wolf besucht die vielen Goethe-Institute rund um die Welt. Er veröffentlicht viele Reisebeschreibungen, Novellen und Erzählungen. Ausgezeichnet wird er mit der Goethe-Medaille in Gold (1965) und dem Eichendorff-Literatur-Preis (1988).
Seine letzte Station, nachdem er 22 Mal seinen Aufenthalt gewechselt hat, ist der Tegernsee. Am Fuße des Wallbergs im Rupertihof verbringt er mit seiner Frau seine letzte Lebensetappe, immer noch schreibend.
Die letzte Ruhestätte findet Richard Wolf auf einem Moränenhügel des Ringbergfriedhofs. Auf einem kleinen Grabstein verwittert die Inschrift im Laufe der Zeit und wird völlig unleserlich. Eva Reinecke von der Bibliothek des Deutschen Museums und der Verfasser bemühen sich um eine Neuanbringung der Inschrift.
Im Gemeindearchiv von Rottach-Egern sind einige Werke aus dem Nachlass von Richard Wolf vorhanden.
Externe Links:
Literatur von Richard Wolf im BVB
Geboren wird Richard Wolf 1900 in Bad Landeck in der schlesischen Grafschaft Glatz. Seiner Heimat setzt er später ein literarisches Denkmal.
In der schlesischen Stadt Schweidnitz besucht er das Lehrerseminar. Nach dem Ersten Weltkrieg gibt es keine Lehrstelle, weshalb er in Leipzig Psychologie, Musik und Germanistik studiert. Im Auslandsdienst unterrichtet Richard Wolf zwei Jahre in einem Deutschen Reformgymnasium in Sofia in Bulgarien. Anschließend leitet er in Varna am Schwarzen Meer neun Jahre lang eine Deutsche Schule.
Als Richard Wolf 1933 nach Deutschland zurückkehrt, macht er sich bei den neuen Machthabern unbeliebt. So reist er nach China, lehrt dort an der Universität in Hunan Deutsche Sprache. Als 1937 Japaner in China einmarschieren, ist es für ihn wieder an der Zeit zu fliehen. Über Indonesien, Indien und Griechenland kommt er mit seiner Frau nach Dalmatien. Die Erlebnisse seiner Reise verarbeitet Wolf in dem 1943 erschienenen Buch Der östliche Bogen. Von Tschangscha nach Colombo.
Nach dem Krieg muss Richard Wolf in Gefangenschaft.
Im Jahr 1958 wird Richard Wolf nach München berufen. Er übernimmt dort die Verwaltung des Goethe-Instituts, wird dessen Generalsekretär. Wolf besucht die vielen Goethe-Institute rund um die Welt. Er veröffentlicht viele Reisebeschreibungen, Novellen und Erzählungen. Ausgezeichnet wird er mit der Goethe-Medaille in Gold (1965) und dem Eichendorff-Literatur-Preis (1988).
Seine letzte Station, nachdem er 22 Mal seinen Aufenthalt gewechselt hat, ist der Tegernsee. Am Fuße des Wallbergs im Rupertihof verbringt er mit seiner Frau seine letzte Lebensetappe, immer noch schreibend.
Die letzte Ruhestätte findet Richard Wolf auf einem Moränenhügel des Ringbergfriedhofs. Auf einem kleinen Grabstein verwittert die Inschrift im Laufe der Zeit und wird völlig unleserlich. Eva Reinecke von der Bibliothek des Deutschen Museums und der Verfasser bemühen sich um eine Neuanbringung der Inschrift.
Im Gemeindearchiv von Rottach-Egern sind einige Werke aus dem Nachlass von Richard Wolf vorhanden.