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Geb.: 3.10.1949 in Altötting

Andreas Altmann

Der Autor und Reporter Andreas Altmann wird 1949 in Altötting geboren. Zunächst verfasst er Reisereportagen für Magazine wie Stern, die Süddeutsche Zeitung oder Die Zeit. Ab Mitte der 1990er-Jahre verfasst der Autor 23 Bücher, unter ihnen sieben Bestseller.

Werdegang

Altmann wird als Sohn eines Rosenkranzhändlers sowie ehemaligen Mitglieds der SA und SS geboren. Nach dem Abitur trampt er durch Europa und hält sich mit verschiedensten Gelegenheitsjobs (u.a. ist er Privatchauffeur, Anlageberater, Straßenbauarbeiter, Buchklubvertreter, Nachtportier und Dressman) über Wasser. Nach längeren Aufenthalten in einem indischen Aschram und einem japanischen Zen-Kloster in Kyoto kehrt er nach Deutschland zurück, wo er das Studium der Rechtswissenschaften und der Psychologie aufnimmt. Er bricht beide Studiengänge ohne Abschluss ab und studiert daraufhin von 1971 bis 1974 Schauspiel am Mozarteum in Salzburg. Anschließend arbeitet Altmann am Bayerischen Staatsschauspiel in München und bis 1979 am Schauspielhaus in Wien, er kündigt das Engagement aber vorzeitig und begibt sich erneut auf Reisen durch Asien, Australien, Afrika sowie Nord- und Südamerika. Nach einem weiteren Studium in New York lässt er sich in Mexiko-City nieder, seit 1992 lebt er in Paris.

Wichtige Werke

In den 1980er-Jahren beginnt Altmann mit dem Schreiben. Zunächst schreibt er Reisereportagen für Publikationen wie Geo, Stern, die Frankfurter Allgemeine Zeitung, Die Zeit, die Süddeutsche Zeitung, Focus und weitere internationale Zeitschriften. Ab Mitte der 1990er-Jahre verfasst der Autor 23 Bücher, unter ihnen sieben Bestseller: Weit weg vom Rest der Welt – In 90 Tagen von Tanger nach Johannesburg (1996), Einmal rundherum – Geschichte einer Weltreise (2002) und Leben in allen Himmelsrichtungen: Reportagen (2019) sind nur einige seiner zahlreichen Reportagen. Auch Persönliches greift er auf, besonders in seinem Werk Das Scheißleben meines Vaters, das Scheißleben meiner Mutter und meine eigene Scheißjugend (2011). In die Bücher Gebrauchsanweisung für das Leben (2017) und Bloßes Leben (2022) lässt Altmann seine Erfahrungen aus dem indischen Aschram und dem japanischen Zen-Kloster einfließen.

Preise & Auszeichnungen

Altmann erhält zahlreiche Preise und Auszeichnungen für seine Werke, wie 1991 den Egon-Erwin-Kisch-Preis, 2003 die Auszeichnung durch die Deutsche Aids-Stiftung für die Reportage Prabat Nampu, 2005 den Weltentdecker-Preis und 2008 den Globetrotter-Reisebuchpreis für sein Buch Reise durch einen einsamen Kontinent.

Mitgliedschaften

Andreas Altmann ist Mitglied der Giordano-Bruno-Stiftung.