Otto Friedrich Hörner
Der in Heroldingen im oettingischen Fürstentum (heute OT der Stadt Harburg) geborene Pfarrerssohn Otto Friedrich Hörner studiert in Altdorf bei Nürnberg u.a. Theologie, Philosophie und Physik und wird Adjunkt an der Hospitalkirche zu Augsburg. Im Jahr 1772 ist er Diakon am dortigen Hl. Kreuz.
Obwohl er nur ein Alter von 35 Jahren erreicht hat, hinterlässt Hörner eine Reihe von Schriften, darunter ein Liederdichterlexikon (Nachrichten von Liederdichtern des Augsburgischen Gesangbuches, 1770/76) sowie ein Lexikon schwäbischer Schriftsteller (Alphabetisches Verzeichniss oder Lexicon der itztlebenden schwäbischen Schriftsteller [...], 1771), das erste Verzeichnis dieser Art zu Hörners Lebzeiten. Teilweise geift dieses Lexikon auf Georg Christoph Hambergers Das gelehrte Teutschland. Lexikon der jetzt lebenden teutschen Schriftsteller (1767) zurück, wobei es, mit Ergänzungen versehen, den schwäbischen Raum berücksichtigt.
Darüber hinaus veröffentlicht Hörner Predigten, Vorträge und Reden sowie Beiträge in den Oettingischen wöchentlichen Blättern zum Unterricht und zur Erbauung gemeiner Christen (1770), z.B. „Wider die Lieblingssünde“ im 39. Stück des 2. Bandes. Nicht selten sind seine Schriften in seitenlanger Gedichtform abgefasst.
In Heroldingen erinnert seit 2016 eine Gedenktafel in der Wörnitzstraße an den Schriftsteller und Diakon.
Sekundärliteratur:
Melber, Ralf Hermann (2015): Otto Friedrich Hörner – Literat und echter Diakon. In: Harburger Hefte 13, S. 153ff.
Pörnbacher, Karl (2002): Schwäbische Literaturgeschichte. Tausend Jahre Literatur aus Bayerisch Schwaben. Anton H. Konrad Verlag, Weißenhorn, S. 130.
Seßler, Friedrich (1993): Hörner, Otto Friedrich. In: Schlagbauer, Albert; Kavasch, Wulf-Dietrich (Hgg.): Rieser Biographien. Verlag des Vereins Rieser Kulturtage e.V., Nördlingen, S. 176f.
Externe Links:
Literatur von Otto Friedrich Hörner im BVB
Der in Heroldingen im oettingischen Fürstentum (heute OT der Stadt Harburg) geborene Pfarrerssohn Otto Friedrich Hörner studiert in Altdorf bei Nürnberg u.a. Theologie, Philosophie und Physik und wird Adjunkt an der Hospitalkirche zu Augsburg. Im Jahr 1772 ist er Diakon am dortigen Hl. Kreuz.
Obwohl er nur ein Alter von 35 Jahren erreicht hat, hinterlässt Hörner eine Reihe von Schriften, darunter ein Liederdichterlexikon (Nachrichten von Liederdichtern des Augsburgischen Gesangbuches, 1770/76) sowie ein Lexikon schwäbischer Schriftsteller (Alphabetisches Verzeichniss oder Lexicon der itztlebenden schwäbischen Schriftsteller [...], 1771), das erste Verzeichnis dieser Art zu Hörners Lebzeiten. Teilweise geift dieses Lexikon auf Georg Christoph Hambergers Das gelehrte Teutschland. Lexikon der jetzt lebenden teutschen Schriftsteller (1767) zurück, wobei es, mit Ergänzungen versehen, den schwäbischen Raum berücksichtigt.
Darüber hinaus veröffentlicht Hörner Predigten, Vorträge und Reden sowie Beiträge in den Oettingischen wöchentlichen Blättern zum Unterricht und zur Erbauung gemeiner Christen (1770), z.B. „Wider die Lieblingssünde“ im 39. Stück des 2. Bandes. Nicht selten sind seine Schriften in seitenlanger Gedichtform abgefasst.
In Heroldingen erinnert seit 2016 eine Gedenktafel in der Wörnitzstraße an den Schriftsteller und Diakon.
Melber, Ralf Hermann (2015): Otto Friedrich Hörner – Literat und echter Diakon. In: Harburger Hefte 13, S. 153ff.
Pörnbacher, Karl (2002): Schwäbische Literaturgeschichte. Tausend Jahre Literatur aus Bayerisch Schwaben. Anton H. Konrad Verlag, Weißenhorn, S. 130.
Seßler, Friedrich (1993): Hörner, Otto Friedrich. In: Schlagbauer, Albert; Kavasch, Wulf-Dietrich (Hgg.): Rieser Biographien. Verlag des Vereins Rieser Kulturtage e.V., Nördlingen, S. 176f.