Herbert Schneider
Herbert Schneider wird 1922 in der Münchner Vorstadt Schwanthalerhöhe geboren. Er besucht die Realschule bzw. Oberschule, macht sein Notabitur und wird zum Kriegsdienst eingezogen. Seinen Berufswunsch als Radrennfahrer kann er nach 1945 nicht verwirklichen, stattdessen macht er in Garmisch-Partenkirchen ein Zeitungspraktikum und wird Journalist und Schriftsteller. Seit 1950 beim Münchner Merkur tätig, hat er seine eigene Kolumne „Maßgeschneidert“ und schreibt regelmäßig „Das Mittwochfeuilleton“. Bei der tz erscheint zudem seine Kolumne „Der Schwager“.
1959 ist Schneider einer der Mitbegründer der Münchner Autorengruppe Die Turmschreiber. Im Laufe der Jahre verfasst er bis zu 5000 Kolumnen, Geschichten, Glossen, Kommentare, Gedichte sowie Aphorismen. Als einer der ersten Mundartautoren nach dem Krieg veröffentlicht er 1956 den Lyrikband D' Münchner Rass, worin er „Milieu, Kolorit und Seele der Münchner mit Gemüt, Witz und leiser Ironie“ (Alfons Schweiggert) schildert. In regelmäßigen Abständen erscheinen seine Feuilletons und sonstigen Geschichten auch in Buchform.
1962 wird Schneider mit dem Förderpreis Literatur der Stadt München ausgezeichnet, 1967 erhält er die Ludwig-Thoma-Medaille und das Silberne Poetenschiff der Literarischen Gesellschaft Die Barke, 1969 den Bayerischen Poetentaler, 1986 den Ernst-Hoferichter-Preis und 1990 den Sigi-Sommer-Literaturpreis. 2011 wird Schneider außerdem der Bayerische Verdienstorden verliehen.
Sekundärliteratur:
Schweiggert, Alfons (2004): Herbert Schneider (*8.10.1922). Maßgeschneiderte bayerische Literatur. In: Schweiggert, Alfons; Macher, Hannes S. (Hg.): Autoren und Autorinnen in Bayern. 20. Jahrhundert. Bayerland Verlag, Dachau, S. 244.
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Herbert Schneider wird 1922 in der Münchner Vorstadt Schwanthalerhöhe geboren. Er besucht die Realschule bzw. Oberschule, macht sein Notabitur und wird zum Kriegsdienst eingezogen. Seinen Berufswunsch als Radrennfahrer kann er nach 1945 nicht verwirklichen, stattdessen macht er in Garmisch-Partenkirchen ein Zeitungspraktikum und wird Journalist und Schriftsteller. Seit 1950 beim Münchner Merkur tätig, hat er seine eigene Kolumne „Maßgeschneidert“ und schreibt regelmäßig „Das Mittwochfeuilleton“. Bei der tz erscheint zudem seine Kolumne „Der Schwager“.
1959 ist Schneider einer der Mitbegründer der Münchner Autorengruppe Die Turmschreiber. Im Laufe der Jahre verfasst er bis zu 5000 Kolumnen, Geschichten, Glossen, Kommentare, Gedichte sowie Aphorismen. Als einer der ersten Mundartautoren nach dem Krieg veröffentlicht er 1956 den Lyrikband D' Münchner Rass, worin er „Milieu, Kolorit und Seele der Münchner mit Gemüt, Witz und leiser Ironie“ (Alfons Schweiggert) schildert. In regelmäßigen Abständen erscheinen seine Feuilletons und sonstigen Geschichten auch in Buchform.
1962 wird Schneider mit dem Förderpreis Literatur der Stadt München ausgezeichnet, 1967 erhält er die Ludwig-Thoma-Medaille und das Silberne Poetenschiff der Literarischen Gesellschaft Die Barke, 1969 den Bayerischen Poetentaler, 1986 den Ernst-Hoferichter-Preis und 1990 den Sigi-Sommer-Literaturpreis. 2011 wird Schneider außerdem der Bayerische Verdienstorden verliehen.
Schweiggert, Alfons (2004): Herbert Schneider (*8.10.1922). Maßgeschneiderte bayerische Literatur. In: Schweiggert, Alfons; Macher, Hannes S. (Hg.): Autoren und Autorinnen in Bayern. 20. Jahrhundert. Bayerland Verlag, Dachau, S. 244.