Zé do Rock
Zé do Rock, dessen Familie deutsche, litauische und russische Wurzeln hat, wächst in Brasilien auf. Nach dem Abitur geht er vielen verschiedenen Tätigkeiten nach, arbeitet im Reisebüro, als Verkäufer von Enzyklopädien, Möbelpacker, Lkw-Fahrer, Fließbandarbeiter, Küchenhilfe, Gigolo, Film-Statist und Fernsehturmmontagechef in Afrika. Fast dreizehn Jahre lang trampt er durch Asien, Europa, Afrika und Australien. In den 1980er Jahren lässt er sich in München nieder, wo er seither als Kabarettist und Autor lebt und arbeitet.
1995 veröffentlicht er fom winde verfehlt. ain Buch fon Zé do Rock.
„Ein erlebnissatter, autobiografischer Roman und Reisebericht verbindet sich hier auf originelle Weise mit einem orthografischen und linguistischen Traktat“, so Tanja Dückers. Zé do Rock beginnt seinen Roman in konventionellem Deutsch, das sich immer mehr in „Ultradoitsh“ verwandelt, die von ihm als Alternative zu „Schwerdeutsch“ erfundene Sprache. Mit viel Witz und Treffsicherheit entlarvt er die Unlogik der deutschen Orthografie, Grammatik und Aussprache und liefert originelle Verbesserungsvorschläge. In seinen Kabarettprogrammen lässt er das Publikum über Sprachregelungen abstimmen. Dabei ist „Wunschdeutsch“, eine gemäßigte Variante des „Ultradoitsh“, entstanden. In dieser Sprache ist sein zweites Buch, ufo in der küche. Ein autobiografischer seiens-fikschen (1998) geschrieben. In Deutsch gutt sonst Geld zurück. A siegfriedische und kauderdeutsche ler- und textbuk (2002) wird auch die englische Sprache einer satirisch-kritischen Untersuchung unterzogen. Dabei erfindet er die Sprachreform „zinglish“ (Zé-inglish).
Sein 2009 erscheinendes Buch jede sekunde stirbt ein nichtraucher. A lexikon üba vorurteile un andre teile ist ein Plädoyer gegen Engstirnigkeit und Intoleranz. Es richtet sich an qualma, raucha, anti-paffa und anti-schmaucha.
2004 beginnt Zé do Rock mit der Arbeit an seinem Film Schroeder liegt in Brasilien. „Er zeigt, das die deutschen zwar arm aber gut drauf sind, wärend die brasilianer vil geld ham aber dauernd jammern“, so Zé do Rock, der es als Weltweisheit betrachtet, „das in warheit alles verkeert rum is“. Der Film wird am 12. Mai 2009 im Münchner Maxim-Kino uraufgeführt.
Zé do Rock erhält 1996 ein Literaturstipendium der Landeshauptstadt München und ein Aufenthaltsstipendium in Schloss Wiepersdorf, 2001 den Pfefferbeißer-Satirepreis, 2002 das Märkische Stipendium für Literatur, 2006 den Ernst-Hoferichter-Preis und 2010 den Schwabinger Kunstpreis.
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Zé do Rock, dessen Familie deutsche, litauische und russische Wurzeln hat, wächst in Brasilien auf. Nach dem Abitur geht er vielen verschiedenen Tätigkeiten nach, arbeitet im Reisebüro, als Verkäufer von Enzyklopädien, Möbelpacker, Lkw-Fahrer, Fließbandarbeiter, Küchenhilfe, Gigolo, Film-Statist und Fernsehturmmontagechef in Afrika. Fast dreizehn Jahre lang trampt er durch Asien, Europa, Afrika und Australien. In den 1980er Jahren lässt er sich in München nieder, wo er seither als Kabarettist und Autor lebt und arbeitet.
1995 veröffentlicht er fom winde verfehlt. ain Buch fon Zé do Rock.
„Ein erlebnissatter, autobiografischer Roman und Reisebericht verbindet sich hier auf originelle Weise mit einem orthografischen und linguistischen Traktat“, so Tanja Dückers. Zé do Rock beginnt seinen Roman in konventionellem Deutsch, das sich immer mehr in „Ultradoitsh“ verwandelt, die von ihm als Alternative zu „Schwerdeutsch“ erfundene Sprache. Mit viel Witz und Treffsicherheit entlarvt er die Unlogik der deutschen Orthografie, Grammatik und Aussprache und liefert originelle Verbesserungsvorschläge. In seinen Kabarettprogrammen lässt er das Publikum über Sprachregelungen abstimmen. Dabei ist „Wunschdeutsch“, eine gemäßigte Variante des „Ultradoitsh“, entstanden. In dieser Sprache ist sein zweites Buch, ufo in der küche. Ein autobiografischer seiens-fikschen (1998) geschrieben. In Deutsch gutt sonst Geld zurück. A siegfriedische und kauderdeutsche ler- und textbuk (2002) wird auch die englische Sprache einer satirisch-kritischen Untersuchung unterzogen. Dabei erfindet er die Sprachreform „zinglish“ (Zé-inglish).
Sein 2009 erscheinendes Buch jede sekunde stirbt ein nichtraucher. A lexikon üba vorurteile un andre teile ist ein Plädoyer gegen Engstirnigkeit und Intoleranz. Es richtet sich an qualma, raucha, anti-paffa und anti-schmaucha.
2004 beginnt Zé do Rock mit der Arbeit an seinem Film Schroeder liegt in Brasilien. „Er zeigt, das die deutschen zwar arm aber gut drauf sind, wärend die brasilianer vil geld ham aber dauernd jammern“, so Zé do Rock, der es als Weltweisheit betrachtet, „das in warheit alles verkeert rum is“. Der Film wird am 12. Mai 2009 im Münchner Maxim-Kino uraufgeführt.
Zé do Rock erhält 1996 ein Literaturstipendium der Landeshauptstadt München und ein Aufenthaltsstipendium in Schloss Wiepersdorf, 2001 den Pfefferbeißer-Satirepreis, 2002 das Märkische Stipendium für Literatur, 2006 den Ernst-Hoferichter-Preis und 2010 den Schwabinger Kunstpreis.