Info
Geb.: 28. 1.1992 in St. Petersburg
© Ulrich Schäfer-Newiger
Titel: Dr. phil.

Slata Roschal

Slata Roschal wird 1992 in St. Petersburg in Russland geboren. Ihre Gedichte und Prosatexte überzeugen mit starken Bildern, aufs Detail genau beschriebenen Alltagssituationen und kühner Sprache. Ihre Lyrik, Kurzprosa und Rezensionen finden sich in Literaturzeitschriften wie Fixpoetry, Signaturen, außer.dem, mosaik und LiteraturSeiten München. Für ihr Romandebüt bekommt Slata Roschal den Kunstförderpreis in der Sparte Literatur zugesprochen. 

Werdegang

Fünf Jahre nach ihrer Geburt folgt der Umzug nach Deutschland, wo Roschal zweisprachig aufwächst. Von 2010 bis 2016 studiert sie Slawistik, Germanistik und Komparatistik an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität in Greifswald, seit 2021 ist ihre Promotion in Literaturwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität in München abgeschlossen.

Die Autorin lebt und arbeitet in München.

Wichtige Werke (Auswahl)

Slata Roschal veröffentlicht Lyrik, Kurzprosa und Rezensionen in Literaturzeitschriften wie Fixpoetry, Signaturen, außer.dem, mosaik und LiteraturSeiten München

2019 wird ihr Gedichtband Wir verzichten auf das gelobte Land im Reinecke & Voß Verlag veröffentlicht, 2021 der Gedichtband Wir tauschen Ansichten und Ängste wie weiche warme Tiere aus bei hochroth München. Der zweite Band ist einer von 10 Titeln von Bayerns besten Independent Büchern 2021.

Ihr Romandebüt 153 Formen des Nichtseins über Identität, Migration, Außenseitertum, Weiblichkeit und die Frage nach dem Sein erscheint im Februar 2022. In ihrem 2024 erscheinenden Roman Ich möchte Wein trinken und auf das Ende der Welt warten umkreist Slata Roschal auf ironisch-scharfsichtige und sprachlich virtuose Weise die für ihr gesamtes bisheriges Werk zentralen Themen von Migration, Identität und Zugehörigkeiten. Der Lyrikband Ich brauche einen Waffenschein ein neues bitteres Parfüm ein Haus in dem mich keiner kennt (2025) erzählt von einem Ich, das sich zwischen verschiedenen Welten positioniert und nicht zurechtfindet, dessen Herkünfte und Zukunftswünsche sich immer wieder neu arrangieren, überworfen und dann doch in der Außenwelt gefunden werden. 

Stil / Rezeption

Roschals Gedichte und Prosatexte überzeugen mit starken Bildern, aufs Detail genau beschriebenen Alltagssituationen und kühner Sprache. 

Preise & Auszeichnungen

Für ihr Romandebüt 153 Formen des Nichtseins bekommt Slata Roschal den Kunstförderpreis in der Sparte Literatur zugesprochen, außerdem ist der Roman eines von Bayerns besten Independent Büchern 2022 und gewinnt den BücherFrauen-Literaturpreis „Christine“. 

2018 erhält sie die Auszeichnung mit dem Jury- sowie dem Publikumspreis beim Literaturpreis Mecklenburg-Vorpommern. Im gleichen Jahr erhält Slata Roschal den 2. Preis beim LITERATUR UPDATE der Literaturstiftung Bayern. 2020 erhält sie das Arbeitsstipendium des Freistaats Bayern für Schriftstellerinnen und Schriftsteller. Im Herbst 2021 bekommt sie das Aufenthaltsstipendium des Adalbert-Stifter-Vereins in Oberplan/Horní Planá sowie das Arbeitsstipendium des Freistaats Bayern „Junge Kunst und neue Wege“ für ein Romanprojekt. 2022 folgt ein Aufenthaltsstipendium am Literarischen Colloquium Berlin. Darüber hinaus erhält sie weitere Auszeichnungen: den Förderpreis des Schubart-Literaturpreises der Stadt Aalen, ein Aufenthaltsstipendium im Künstlerhaus Edenkoben und ein Arbeitsstipendium des Deutschen Literaturfonds (2023/24). 2023 ist sie Writer-in-Residence an der Universität Innsbruck. 

Tätigkeiten im literarischen Betrieb

2024 gibt sie in drei Poetikvorlesungen an der LMU München Einblicke über Geld, Macht und Konkurrenz für das Schreiben, über das kollaborative Entstehen von Büchern sowie über Elternschaft und Autorschaft.

Verfasst von: Bayerische Staatsbibliothek


Externe Links:

Literatur von Slata Roschal im BVB

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