Martin Egg
Der schwäbische Heimatdichter Martin Egg stammt aus Hürben bei Krumbach. Dort kommt er am 18. Juni 1915 im Wohnhaus seiner Eltern, des Finanzbeamten Gabriel Egg und seiner Frau Franziska, zur Welt. Als er fünf Jahre alt ist, erfolgt der erste Umzug der Familie nach Lindau (Bodensee), im darauffolgenden Jahr nach Nonnenhorn und 1923 zurück ins Elternhaus. Martin Egg hat noch drei Schwestern. Nach dem Ende der Schulzeit beginnt er mit 14 Jahren eine Lehre als Kaufmann, da die finanziellen Mittel der Familie für den Besuch einer weiterführenden Schule nicht ausreichen. Von 1933 bis 1935 schließt sich eine Lehre als Bankkaufmann an. Diesen Beruf übt er bis zu seiner Pensionierung aus. Mit seiner Frau und den beiden Kindern lebt er ab 1958 in Ottobeuren, wo er Zweigstellenleiter der Sparkasse ist. Nach der Pensionierung 1976 kann er sich verstärkt seinen literarischen Neigungen widmen.
Martin Egg macht sich überregional einen Namen als Verfasser sowohl humorvoller wie nachdenklicher Gedichte und Kurzgeschichten in Mundart und Standardsprache. Er gehört zu den Gründungsmitgliedern der Matzenhofer Schwabengilde. Erfolgreich ist er auch als Autor von Theaterstücken und Hörspielen. Der Dreiakter So a Glückstag erhält beim Autorenwettbewerb des Bezirks Schwaben 1974 den 2. Preis und wird in der Folgezeit von mehr als 80 Theatervereinen aufgeführt. Weitere Theaterstücke sind D'r Bad'r von Wiblishausa und Die Muse.
Anlässlich des 150. Geburtstags von Pfarrer Sebastian Kneipp gibt Martin Egg 1971 den Gedichtband Wer it arm geboara … heraus. Zwischen 1981 und 2000 veröffentlicht Egg insgesamt zehn Bücher mit seinen Gedichten, Kurzgeschichten und autobiographischen Erzählungen. Es sind die Bände Dös warat halt no Zeita (1981, Neuaufl. 1983 und 1999), Es weihnachtet (1982), Ja so ebbes (1983), Die Aufklärung (1986) mit dem Gedicht über Krumbach an der Kammel „Mei Hoimatstädtle“, So bin i halt (1988), Früah’r ond iatzt (1990), Durchlaucht geruhen (1992), das eine kurze Biographie des Autors enthält, Es war einmal (1994), Fünfzig rote Rosen (1996) und Ernstes und Heiteres in Poesie und Prosa (1999).
Martin Eggs Gedichte „Mei Hoimat“, „Mei Muatt’r“, „Mei Freindin“ und „A‘ Gedicht“ sind Teil der Mundartanthologie Biera ond Zelta (1977), und seine Kurzgeschichte „Fuchzg Pfennig“ findet Aufnahme im Sammelband So schwätzet mir. Gedichte und Geschichten von 40 schwäbischen Autoren (1983).
Für seine Verdienste um Sprache und Literatur wird Martin Egg mehrfach ausgezeichnet. 1986 erhält er das Bundesverdienstkreuz am Bande. Am 18. September 2007 stirbt er im Alter von 92 Jahren und wird auf dem Hürbener Friedhof beigesetzt.
Externe Links:
Literatur von Martin Egg im BVB
Der schwäbische Heimatdichter Martin Egg stammt aus Hürben bei Krumbach. Dort kommt er am 18. Juni 1915 im Wohnhaus seiner Eltern, des Finanzbeamten Gabriel Egg und seiner Frau Franziska, zur Welt. Als er fünf Jahre alt ist, erfolgt der erste Umzug der Familie nach Lindau (Bodensee), im darauffolgenden Jahr nach Nonnenhorn und 1923 zurück ins Elternhaus. Martin Egg hat noch drei Schwestern. Nach dem Ende der Schulzeit beginnt er mit 14 Jahren eine Lehre als Kaufmann, da die finanziellen Mittel der Familie für den Besuch einer weiterführenden Schule nicht ausreichen. Von 1933 bis 1935 schließt sich eine Lehre als Bankkaufmann an. Diesen Beruf übt er bis zu seiner Pensionierung aus. Mit seiner Frau und den beiden Kindern lebt er ab 1958 in Ottobeuren, wo er Zweigstellenleiter der Sparkasse ist. Nach der Pensionierung 1976 kann er sich verstärkt seinen literarischen Neigungen widmen.
Martin Egg macht sich überregional einen Namen als Verfasser sowohl humorvoller wie nachdenklicher Gedichte und Kurzgeschichten in Mundart und Standardsprache. Er gehört zu den Gründungsmitgliedern der Matzenhofer Schwabengilde. Erfolgreich ist er auch als Autor von Theaterstücken und Hörspielen. Der Dreiakter So a Glückstag erhält beim Autorenwettbewerb des Bezirks Schwaben 1974 den 2. Preis und wird in der Folgezeit von mehr als 80 Theatervereinen aufgeführt. Weitere Theaterstücke sind D'r Bad'r von Wiblishausa und Die Muse.
Anlässlich des 150. Geburtstags von Pfarrer Sebastian Kneipp gibt Martin Egg 1971 den Gedichtband Wer it arm geboara … heraus. Zwischen 1981 und 2000 veröffentlicht Egg insgesamt zehn Bücher mit seinen Gedichten, Kurzgeschichten und autobiographischen Erzählungen. Es sind die Bände Dös warat halt no Zeita (1981, Neuaufl. 1983 und 1999), Es weihnachtet (1982), Ja so ebbes (1983), Die Aufklärung (1986) mit dem Gedicht über Krumbach an der Kammel „Mei Hoimatstädtle“, So bin i halt (1988), Früah’r ond iatzt (1990), Durchlaucht geruhen (1992), das eine kurze Biographie des Autors enthält, Es war einmal (1994), Fünfzig rote Rosen (1996) und Ernstes und Heiteres in Poesie und Prosa (1999).
Martin Eggs Gedichte „Mei Hoimat“, „Mei Muatt’r“, „Mei Freindin“ und „A‘ Gedicht“ sind Teil der Mundartanthologie Biera ond Zelta (1977), und seine Kurzgeschichte „Fuchzg Pfennig“ findet Aufnahme im Sammelband So schwätzet mir. Gedichte und Geschichten von 40 schwäbischen Autoren (1983).
Für seine Verdienste um Sprache und Literatur wird Martin Egg mehrfach ausgezeichnet. 1986 erhält er das Bundesverdienstkreuz am Bande. Am 18. September 2007 stirbt er im Alter von 92 Jahren und wird auf dem Hürbener Friedhof beigesetzt.