Maximilian Endgruber
Die erste Niederlassung des Prämonstratenserordens in Süddeutschland Kloster Ursberg in der Diözese Augsburg zeichnet sich durch eine wohlsortierte kleine Bibliothek mit geschmackvoll eingerichtetem Prunksaal aus. Das Deckenfresko von Konrad Huber (1796) veranschaulicht die Wertschätzung der Wissenschaften und des Buches. Einer der Konventualen ist Abt Maximilian Endgruber.
Endgruber macht 1654 seine Profess in Ursberg, 1661 wird er zum Priester geweiht, 1666 ist er Pfarrvikar in Mindelzell, 1669 Prior und von 1672 bis 1681 Abt in Ursberg. Die Bibliothek wird unter seiner Leitung erneut eingerichtet, am 13. September 1681 tritt Endgruber aus Demut freiwillig von seinem Amt zurück. Er wird Pfarrer in Billenhausen, wo er 1686 in seinem 56. Lebensjahr an Schlagfluß stirbt. Sein Grab liegt in der ehemaligen Ursberger Martinskapelle, der jetzigen Kreuzkapelle im Nordschiff.
Maximilian Endgruber ist der Verfasser eines umfangreichen Mirakelbuchs unter dem Titel Himmlisches Creutz-Gärtlein, in welchem wohl-riechende Blümlein der andächtigen Betrachtungen, Gebettern, Litaneyen und Tag-Zeiten von dem Hochheiligen Creutz, samt angehängten Statuten und Regula dero Löbl. Bruderschaft. 1666 geschrieben, wird dieses Buch für die Mindelzeller Bruderschaft wohl um das Jahr 1672/73 erstmals gedruckt. Ein Exemplar der 1728 unverändert gebliebenen Neuauflage ist im Besitz der Bibliothek der St. Josephskongregation Ursberg.
Sekundärliteratur:
Lohmüller, Alfred (1976): Die Bibliothek des Prämonstratenser-Reichsstiftes Ursberg, 1125 bis 1803. In: Jahrbuch des Vereins für Augsburger Bistumsgeschichte e.V., 10. Jg., S. 281-301, hier 296.
Pörnbacher, Karl (2002): Schwäbische Literaturgeschichte. Tausend Jahre Literatur aus Bayerisch Schwaben. Anton H. Konrad Verlag, Weißenhorn, S. 190.
Die erste Niederlassung des Prämonstratenserordens in Süddeutschland Kloster Ursberg in der Diözese Augsburg zeichnet sich durch eine wohlsortierte kleine Bibliothek mit geschmackvoll eingerichtetem Prunksaal aus. Das Deckenfresko von Konrad Huber (1796) veranschaulicht die Wertschätzung der Wissenschaften und des Buches. Einer der Konventualen ist Abt Maximilian Endgruber.
Endgruber macht 1654 seine Profess in Ursberg, 1661 wird er zum Priester geweiht, 1666 ist er Pfarrvikar in Mindelzell, 1669 Prior und von 1672 bis 1681 Abt in Ursberg. Die Bibliothek wird unter seiner Leitung erneut eingerichtet, am 13. September 1681 tritt Endgruber aus Demut freiwillig von seinem Amt zurück. Er wird Pfarrer in Billenhausen, wo er 1686 in seinem 56. Lebensjahr an Schlagfluß stirbt. Sein Grab liegt in der ehemaligen Ursberger Martinskapelle, der jetzigen Kreuzkapelle im Nordschiff.
Maximilian Endgruber ist der Verfasser eines umfangreichen Mirakelbuchs unter dem Titel Himmlisches Creutz-Gärtlein, in welchem wohl-riechende Blümlein der andächtigen Betrachtungen, Gebettern, Litaneyen und Tag-Zeiten von dem Hochheiligen Creutz, samt angehängten Statuten und Regula dero Löbl. Bruderschaft. 1666 geschrieben, wird dieses Buch für die Mindelzeller Bruderschaft wohl um das Jahr 1672/73 erstmals gedruckt. Ein Exemplar der 1728 unverändert gebliebenen Neuauflage ist im Besitz der Bibliothek der St. Josephskongregation Ursberg.
Lohmüller, Alfred (1976): Die Bibliothek des Prämonstratenser-Reichsstiftes Ursberg, 1125 bis 1803. In: Jahrbuch des Vereins für Augsburger Bistumsgeschichte e.V., 10. Jg., S. 281-301, hier 296.
Pörnbacher, Karl (2002): Schwäbische Literaturgeschichte. Tausend Jahre Literatur aus Bayerisch Schwaben. Anton H. Konrad Verlag, Weißenhorn, S. 190.