Hansjörg Kindler (Trixini)
Der 1933 in Villingen im Schwarzwald geborene Theologe, Puppenspieler, Zauberkünstler und Schriftsteller Hansjörg Kindler alias Trixini kommt während seiner Schulzeit auf Schloss Salem mit dem Puppenspiel und der Zauberei in Berührung. Nach dem Abitur geht er mit dem Hohnsteiner Puppentheater von Friedrich Arndt auf Tournee und erlernt dabei die Techniken des Handpuppenspiels. Diese Erfahrungen fließen in sein erstes Buch Wegweiser zum Handpuppenspiel (1953) ein.
Hansjörg Kindler studiert Theologie, Philosophie und Germanistik und wird 1962 zum Priester der Römisch-Katholischen Kirche geweiht. Auch als Pfarrer in Bad Säckingen widmet er sich seiner großen Leidenschaft, der Zauberei. Später konvertiert er zur Alt-Katholischen Kirche, was die Notwendigkeit nach sich zieht, zusätzlich einen weltlichen Beruf auszuüben. Er betreut die Alt-Katholische Pfarrgemeinde St. Johannes Münster in Paderborn und führt dort 13 Jahre lang ein eigenes Puppen- und Zaubertheater, bis er nach Rieden am Forggensee ins Ostallgäu umzieht.
Das Puppenspiel und die Zauberei sieht Hansjörg Kindler als Teil seines seelsorgerischen Wirkens und unter seinem Künstlernamen Trixini bereist der „Magier mit dem Blauen Stein“ Deutschland sowie rund 50 Länder von China bis Island. Seine Bühnenprogramme präsentiert er teilweise in Esperanto; für die Förderung dieser internationalen Plansprache setzt sich Hansjörg Kindler ein Leben lang ein. Seine Standardwidmung „Mit zauberhaften Grüßen“ schreibt Kindler nicht selten in Esperanto „Magiajn salutojn, Trixini“. Beim 61. Esperanto-Weltkongress in Athen 1976 tritt er mit einer Zaubershow auf und 1977 bringt er die aus dem Jahr 1924 stammende Dissertation Leidinger, Friedrich: Weltsprache und Weltwirtschaft. Doktorarbeit eines Esperanto-Pioniers von 1924 heraus.
Daneben ist Hansjörg Kindler selbst ein produktiver Autor. Unter seinem Künstlernamen Trixini veröffentlicht er 1978 das Buch Der Magier mit dem Blauen Stein. Erlebnisse eines Zauberkünstlers, 1994 folgen Paderbornerix. 151 heitere und gepfefferte Limericks aus der Domstadt, das Kinderbuch Muriel (Erstaufl. 1998, Neuaufl. 2003) und das in Esperanto geschriebene Kinderbuch Munjo (2001) im Selbstverlag. Ebenfalls im Selbstverlag erscheint Esperanto, die Brücke zu Europa, die Brücke zur Welt: travivaĵoj (2003). Persönliche Erinnerungen an seine Zeit als Pfarrer fließen in das Buch Die ökumenischen Hunde. Rosinen aus dem Pfarrarchiv (2008) ein.
2012 erscheint sein Lyrikband Zauberhafte Schmunzelverse: 48 heitere Gedichte. Ein weiteres Lyrikbuch ist Joseph der Ägypter: eine Geschichte aus dem Alten Testament, gereimt von Trixini (2012), worin er auf 20 Seiten die Josephserzählung in Versform wiedergibt.
Mit Der Zopf des Fräulein Li: Zauberhafte Geschichten aus Südostasien – Ein Tagebuch aus der Vergangenheit (2014) erinnert sich der Zauberkünstler Trixini an eine über 30 Jahre zurückliegende Reise vom Herbst 1980 bis Frühjahr 1981 durch Südostasien. Für das letzte vor seinem Tod veröffentlichte Buch Hohnsteiner Puppenspieler-Geschichten (2015) wirft Hansjörg Kindler einen Blick zurück auf seine Lehrzeit und erinnert an den Leiter der Hamburger Bühne Friedrich Arndt.
Sekundärliteratur:
Pohl, Gerd J. (2015): Nachruf „Zauberhaften Dank, Trixini!“, URL: https://in-gl.de/2015/08/23/zauberhaften-dank-trixini, (11.03.2020).
Externe Links:
Der 1933 in Villingen im Schwarzwald geborene Theologe, Puppenspieler, Zauberkünstler und Schriftsteller Hansjörg Kindler alias Trixini kommt während seiner Schulzeit auf Schloss Salem mit dem Puppenspiel und der Zauberei in Berührung. Nach dem Abitur geht er mit dem Hohnsteiner Puppentheater von Friedrich Arndt auf Tournee und erlernt dabei die Techniken des Handpuppenspiels. Diese Erfahrungen fließen in sein erstes Buch Wegweiser zum Handpuppenspiel (1953) ein.
Hansjörg Kindler studiert Theologie, Philosophie und Germanistik und wird 1962 zum Priester der Römisch-Katholischen Kirche geweiht. Auch als Pfarrer in Bad Säckingen widmet er sich seiner großen Leidenschaft, der Zauberei. Später konvertiert er zur Alt-Katholischen Kirche, was die Notwendigkeit nach sich zieht, zusätzlich einen weltlichen Beruf auszuüben. Er betreut die Alt-Katholische Pfarrgemeinde St. Johannes Münster in Paderborn und führt dort 13 Jahre lang ein eigenes Puppen- und Zaubertheater, bis er nach Rieden am Forggensee ins Ostallgäu umzieht.
Das Puppenspiel und die Zauberei sieht Hansjörg Kindler als Teil seines seelsorgerischen Wirkens und unter seinem Künstlernamen Trixini bereist der „Magier mit dem Blauen Stein“ Deutschland sowie rund 50 Länder von China bis Island. Seine Bühnenprogramme präsentiert er teilweise in Esperanto; für die Förderung dieser internationalen Plansprache setzt sich Hansjörg Kindler ein Leben lang ein. Seine Standardwidmung „Mit zauberhaften Grüßen“ schreibt Kindler nicht selten in Esperanto „Magiajn salutojn, Trixini“. Beim 61. Esperanto-Weltkongress in Athen 1976 tritt er mit einer Zaubershow auf und 1977 bringt er die aus dem Jahr 1924 stammende Dissertation Leidinger, Friedrich: Weltsprache und Weltwirtschaft. Doktorarbeit eines Esperanto-Pioniers von 1924 heraus.
Daneben ist Hansjörg Kindler selbst ein produktiver Autor. Unter seinem Künstlernamen Trixini veröffentlicht er 1978 das Buch Der Magier mit dem Blauen Stein. Erlebnisse eines Zauberkünstlers, 1994 folgen Paderbornerix. 151 heitere und gepfefferte Limericks aus der Domstadt, das Kinderbuch Muriel (Erstaufl. 1998, Neuaufl. 2003) und das in Esperanto geschriebene Kinderbuch Munjo (2001) im Selbstverlag. Ebenfalls im Selbstverlag erscheint Esperanto, die Brücke zu Europa, die Brücke zur Welt: travivaĵoj (2003). Persönliche Erinnerungen an seine Zeit als Pfarrer fließen in das Buch Die ökumenischen Hunde. Rosinen aus dem Pfarrarchiv (2008) ein.
2012 erscheint sein Lyrikband Zauberhafte Schmunzelverse: 48 heitere Gedichte. Ein weiteres Lyrikbuch ist Joseph der Ägypter: eine Geschichte aus dem Alten Testament, gereimt von Trixini (2012), worin er auf 20 Seiten die Josephserzählung in Versform wiedergibt.
Mit Der Zopf des Fräulein Li: Zauberhafte Geschichten aus Südostasien – Ein Tagebuch aus der Vergangenheit (2014) erinnert sich der Zauberkünstler Trixini an eine über 30 Jahre zurückliegende Reise vom Herbst 1980 bis Frühjahr 1981 durch Südostasien. Für das letzte vor seinem Tod veröffentlichte Buch Hohnsteiner Puppenspieler-Geschichten (2015) wirft Hansjörg Kindler einen Blick zurück auf seine Lehrzeit und erinnert an den Leiter der Hamburger Bühne Friedrich Arndt.
Pohl, Gerd J. (2015): Nachruf „Zauberhaften Dank, Trixini!“, URL: https://in-gl.de/2015/08/23/zauberhaften-dank-trixini, (11.03.2020).