Hilde Besserer
Hilde Besserer, geb. Herz, wächst als mittlere der drei Töchter des Käsegroßhändlers Rudolf Herz und seiner Frau Maria, geb. Zweng, in Immenstadt auf. Sie stammt aus einem kunstinteressierten Elternhaus; ihr Vater ist ein Sammler und einer der Mitbegründer des Immenstädter Heimatmuseums. Auch sie begeistert sich für alles Schöne. Sie besucht das Englische Institut in Lindau, wo sie die Möglichkeit hat, Musik und Sprachen zu erlernen, und legt dort ihre Reifeprüfung ab. Im Alter von 26 Jahren lernt sie den Urlauber Hans Besserer kennen. Nach der Heirat lebt das Paar in dessen Heimatstadt Koblenz, wo Hans Besserer eine Möbelspedition betreibt. 1930 und 1936 kommen die beiden Söhne Achim und Elmar zur Welt. Ihrer alten Heimat bleibt Hilde Besserer eng verbunden; die Ferien verbringt sie mit ihrer Familie stets dort, bei Veranstaltungen im Rheinland wirbt sie in Tracht für das Allgäu. Im Herbst 1944 kommt es wegen der Bombenangriffe auf das Rheinland zur Zwangsevakuierung und Hilde Besserer kehrt mit ihren beiden Kindern nach Immenstadt zurück. Dort baut sie sich mit ihrem Mann, der später folgt, mühsam wieder eine neue Existenz auf.
In ihrer freien Zeit schreibt Hilde Besserer Gedichte und hält darin fest, was sie erlebt und beobachtet. Viele Inspirationen erhält sie aus der Natur. Der Erhalt der ortstypischen Mundart ist ihr ein wichtiges Anliegen. Erste Gedichte (darunter D'r Oschterhas 1967 und 's oischichtig Schtärle 1968) erscheinen in den 1960er-Jahren im Oberallgäuer Erzähler.
1978 gibt der Heimatverein Immenstadt ihren Lyrikband Aus meiner Gedankenkiste mit 99 Gedichten in Mundart und Standardsprache heraus. Zusammen mit Toni Wintergerst und anderen literarisch aktiven Menschen gründet Hilde Besserer 1982 die Immenstädter Dichterstube. In diesem Kreis findet sie Austausch und Anregung. In der Öffentlichkeit liest sie bei Heimatabenden, oft im Hofgarten in Immenstadt. 1991 stirbt sie im Alter von 88 Jahren.
Hilde Besserer, geb. Herz, wächst als mittlere der drei Töchter des Käsegroßhändlers Rudolf Herz und seiner Frau Maria, geb. Zweng, in Immenstadt auf. Sie stammt aus einem kunstinteressierten Elternhaus; ihr Vater ist ein Sammler und einer der Mitbegründer des Immenstädter Heimatmuseums. Auch sie begeistert sich für alles Schöne. Sie besucht das Englische Institut in Lindau, wo sie die Möglichkeit hat, Musik und Sprachen zu erlernen, und legt dort ihre Reifeprüfung ab. Im Alter von 26 Jahren lernt sie den Urlauber Hans Besserer kennen. Nach der Heirat lebt das Paar in dessen Heimatstadt Koblenz, wo Hans Besserer eine Möbelspedition betreibt. 1930 und 1936 kommen die beiden Söhne Achim und Elmar zur Welt. Ihrer alten Heimat bleibt Hilde Besserer eng verbunden; die Ferien verbringt sie mit ihrer Familie stets dort, bei Veranstaltungen im Rheinland wirbt sie in Tracht für das Allgäu. Im Herbst 1944 kommt es wegen der Bombenangriffe auf das Rheinland zur Zwangsevakuierung und Hilde Besserer kehrt mit ihren beiden Kindern nach Immenstadt zurück. Dort baut sie sich mit ihrem Mann, der später folgt, mühsam wieder eine neue Existenz auf.
In ihrer freien Zeit schreibt Hilde Besserer Gedichte und hält darin fest, was sie erlebt und beobachtet. Viele Inspirationen erhält sie aus der Natur. Der Erhalt der ortstypischen Mundart ist ihr ein wichtiges Anliegen. Erste Gedichte (darunter D'r Oschterhas 1967 und 's oischichtig Schtärle 1968) erscheinen in den 1960er-Jahren im Oberallgäuer Erzähler.
1978 gibt der Heimatverein Immenstadt ihren Lyrikband Aus meiner Gedankenkiste mit 99 Gedichten in Mundart und Standardsprache heraus. Zusammen mit Toni Wintergerst und anderen literarisch aktiven Menschen gründet Hilde Besserer 1982 die Immenstädter Dichterstube. In diesem Kreis findet sie Austausch und Anregung. In der Öffentlichkeit liest sie bei Heimatabenden, oft im Hofgarten in Immenstadt. 1991 stirbt sie im Alter von 88 Jahren.