Adam Rauh
Adam Rauh wird 1866 zu Augsburg geboren. Er ist zunächst Lehrer, dann Oberlehrer an der Roten-Tor-Schule. Mit 60 Jahren bringt er eine Sammlung heiterer schwäbischer Mundartgedichte im Verlag Bayerisches Schulmuseum Augsburg heraus: Pfeffernüßla und Zwibeba aus'm Schual- und Kinderleba (1926). Der Band enthält eine Zueignung an den damaligen Augsburger Regierungsschulrat Wilhelm Biber. Die knapp 50 Gedichte haben ein eindeutiges Anliegen, so Rauh – die Übellaunigkeit („Grantigkeit“) zu vertreiben:
„O Leut', dees Leba heutzutag
Ischt' net grad, wia ma's gera mag!
Koi' Wunder, wenn's oim drum passiert,
Daß ma'a bisle grätig wird.
Mit Steura und mit andre Sacha
Vergoht oim so scho' ganz dees Lacha;
Und glücklich isch' doch dear nor dra',
Dear wo recht herzhaft lacha ka'.
D's bescht' Mittel gega Grantigkeit
Dees isch' die oigna Jugendzeit...“.
Sekundärliteratur:
Layer, Adolf (1977): Biera ond Zelta. Schwäbische Mundartgedichte aus zwei Jahrhunderten. Mit einem Geleitwort von Arthur Maximilian Miller (Beiträge zur Landeskunde von Schwaben, 4). Anton H. Konrad Verlag, Weißenhorn, S. 435 u.ö.
Adam Rauh wird 1866 zu Augsburg geboren. Er ist zunächst Lehrer, dann Oberlehrer an der Roten-Tor-Schule. Mit 60 Jahren bringt er eine Sammlung heiterer schwäbischer Mundartgedichte im Verlag Bayerisches Schulmuseum Augsburg heraus: Pfeffernüßla und Zwibeba aus'm Schual- und Kinderleba (1926). Der Band enthält eine Zueignung an den damaligen Augsburger Regierungsschulrat Wilhelm Biber. Die knapp 50 Gedichte haben ein eindeutiges Anliegen, so Rauh – die Übellaunigkeit („Grantigkeit“) zu vertreiben:
„O Leut', dees Leba heutzutag
Ischt' net grad, wia ma's gera mag!
Koi' Wunder, wenn's oim drum passiert,
Daß ma'a bisle grätig wird.
Mit Steura und mit andre Sacha
Vergoht oim so scho' ganz dees Lacha;
Und glücklich isch' doch dear nor dra',
Dear wo recht herzhaft lacha ka'.
D's bescht' Mittel gega Grantigkeit
Dees isch' die oigna Jugendzeit...“.
Layer, Adolf (1977): Biera ond Zelta. Schwäbische Mundartgedichte aus zwei Jahrhunderten. Mit einem Geleitwort von Arthur Maximilian Miller (Beiträge zur Landeskunde von Schwaben, 4). Anton H. Konrad Verlag, Weißenhorn, S. 435 u.ö.