Info
Geb.: 4.10.1991 in Ebersberg
© Maria Weiser

Armin Wühle

Armin Wühle wird  1991 in Ebersberg geboren und verfasst Prosa, Essays und Theaterstücke. Sein kritischer Blick auf unsere Zeit findet sich literarisch in verschiedenen Textformen gespiegelt.  

Werdegang

Armin Wühle studiert Literatur und Geschichte in Hildesheim und Hannover, wo er heute lebt. Neben dem Schreiben arbeitet er für einen Verein, der sich um die Versorgung traumatisierter Geflüchteter kümmert (NTFN e.V.). 

Wichtige Werke (Auswahl)

Sein Debütroman Getriebene erscheint 2021 im S. Marix Verlag. Die Stadt, die im Roman zum Schauplatz einer Geschichte zwischen Krieg und Tourismus wird, ist maßgeblich von seinen Recherchen in Bosnien und im Libanon geprägt. Sein Theaterstück Die Ungetrösteten wird 2021 unter der Regie von Stephan Kasimir am Theater Kosmos Bregenz uraufgeführt. Die Kurzgeschichte Leuchtquallen (2017), der Essay Der innere Chor (2022) und das Theaterstück Rue d’Armenie (2025) fügen sich in seine Reihe gesellschaftskritischer Texte ein.

Stil / Rezeption

„Dass sich Armin Wühle mit den Themen seines Romans auskennt, er sich mit Krieg, Flucht und deren zerstörerischen Auswirkungen auf die Menschen auf der einen und Sensationslust auf der anderen Seite zutiefst auseinandergesetzt und beschäftigt hat, spürt man in jedem Satz, auf jeder Seite seines Buches.“, schreibt Dagmar Ullmann-Bautz in der Zeitschrift für Kultur und Gesellschaft 2021 über Wühles ersten Roman.

Ebendort wird von Peter Niedermair das Theaterstück Die Ungetrösteten vorgestellt: „In Armin Wühles literarisch hochkomplexen Theaterstücks muss man die Gegenwart nicht mehr ad futurum projizieren. Die Dystopie ist längst schon Wirklichkeit geworden und eigentlich vor die Gegenwart getreten.“

„Armin Wühle formuliert in seinem Essay ‚Der innere Chor‘ vier Thesen über das Potenzial von Geschichten: ihre Wirkmächtigkeit, das Aufzeigen von Alternativen jenseits der ‚geraden Linie‘, ihre emotionale Funktion, Menschen ‚betroffen‘ zu machen, und die Möglichkeit, sich durch sie ‚zu verständigen‘“, heißt es in der Pressemitteilung zur Verleihung des Preises des STADTKULTUR Netzwerks bayerischer Städte an Armin Wühle. 

Preise & Auszeichnungen

Mit seinem Text Leuchtquallen wird Armin Wühle für den 25. Open Mike ausgewählt. In den Folgejahren erscheint u.a. sein Debütroman, für den er das Franz-Edelmaier-Stipendium für Literatur und Menschenrechte erhält. Beim Kosmodrom Stückewettbewerb „Life in 2050“ wird der Autor für Die Ungetrösteten ausgezeichnet. 2022 gewinnt er mit seinem Essay Der innere Chor den Preis des STADTKULTUR Netzwerks bayerischer Städte zum Thema Kulturarbeit im Klimawandel. 2023 wird er Stadtschreiber von Goslar (Harz) und initiiert dort verschiedene Projekte zum Thema Nature Writing. 2024 tritt er ein Aufenthaltsstipendium des Literarischen Colloquiums Berlin an. 2025 wird Armin Wühle mit dem Dramatikpreis für Politik und Menschenrechte des TRIGGER Festivals für seinen Text „Rue d’Armenie“ ausgezeichnet. 




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