Georg Wagner
Georg Wagner wird in Nördlingen als Sohn eines Post- und Bahnexpeditors geboren. Nachdem er die Volks, Latein- und Präparandenschule besucht hat, geht er nach Schwabach, um Lehrer zu werden. Danach wagt er erste dichterische Versuche und veröffentlicht seine Gedichte.
Nach Lehrtätigkeiten an verschiedenen Orten (Mönchsdeggingen, Langerringen, Schwabmünchen) kommt Wagner 1877 nach Neu-Ulm und wirkt an der Volks- bzw. Realschule, der gewerblichen Fortbildungs- und der Kapitulantenschule des 12. Bayerischen Infanterie-Regiments. Seine Interessen sind vielseitig: neben Geologie und Biologie begeistert er sich für die Holzschnitzerei. Besonderen Spaß macht es ihm nach Aussage eines Schülers, „den Schuhmachern ins Handwerk zu pfuschen“. Wagner komponiert, singt und dirigiert (Operette Gaudeamus igitur, UA 1890; Oratorium Die Geburt Christi; Orgelstücke und Märsche). Außerdem ist er in dem von ihm 1907/08 mitgegründeten Historischen Verein tätig und zählt zu den Gründungsmitgliedern des Heimatmuseums Neu-Ulm.
Seine Leidenschaft fürs Dichten gibt er ebenso wenig auf. Drei Bändchen mit Mundartdichtungen werden gegen Ende seines Lebens zum Druck gebracht: Luschtige Reimereia aus'ra schwäbischa Reimschmiede (1908, 1911), Hommseler und Schwartamaga (o.J., 1911).
Von 1896 bis zu seinem Tod lebt Georg Wagner in Neu-Ulm im Haus Friedrichstraße 9 (seit 1928 Hermann-Köhl-Straße). Eine eigens dort angebrachte Gedenktafel erinnert an seine Verdienste.
Sekundärliteratur:
Layer, Adolf (1977): Biera ond Zelta. Schwäbische Mundartgedichte aus zwei Jahrhunderten. Mit einem Geleitwort von Arthur Maximilian Miller (Beiträge zur Landeskunde von Schwaben, 4). Anton H. Konrad Verlag, Weißenhorn, S. 443f. u.ö.
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Georg Wagner wird in Nördlingen als Sohn eines Post- und Bahnexpeditors geboren. Nachdem er die Volks, Latein- und Präparandenschule besucht hat, geht er nach Schwabach, um Lehrer zu werden. Danach wagt er erste dichterische Versuche und veröffentlicht seine Gedichte.
Nach Lehrtätigkeiten an verschiedenen Orten (Mönchsdeggingen, Langerringen, Schwabmünchen) kommt Wagner 1877 nach Neu-Ulm und wirkt an der Volks- bzw. Realschule, der gewerblichen Fortbildungs- und der Kapitulantenschule des 12. Bayerischen Infanterie-Regiments. Seine Interessen sind vielseitig: neben Geologie und Biologie begeistert er sich für die Holzschnitzerei. Besonderen Spaß macht es ihm nach Aussage eines Schülers, „den Schuhmachern ins Handwerk zu pfuschen“. Wagner komponiert, singt und dirigiert (Operette Gaudeamus igitur, UA 1890; Oratorium Die Geburt Christi; Orgelstücke und Märsche). Außerdem ist er in dem von ihm 1907/08 mitgegründeten Historischen Verein tätig und zählt zu den Gründungsmitgliedern des Heimatmuseums Neu-Ulm.
Seine Leidenschaft fürs Dichten gibt er ebenso wenig auf. Drei Bändchen mit Mundartdichtungen werden gegen Ende seines Lebens zum Druck gebracht: Luschtige Reimereia aus'ra schwäbischa Reimschmiede (1908, 1911), Hommseler und Schwartamaga (o.J., 1911).
Von 1896 bis zu seinem Tod lebt Georg Wagner in Neu-Ulm im Haus Friedrichstraße 9 (seit 1928 Hermann-Köhl-Straße). Eine eigens dort angebrachte Gedenktafel erinnert an seine Verdienste.
Layer, Adolf (1977): Biera ond Zelta. Schwäbische Mundartgedichte aus zwei Jahrhunderten. Mit einem Geleitwort von Arthur Maximilian Miller (Beiträge zur Landeskunde von Schwaben, 4). Anton H. Konrad Verlag, Weißenhorn, S. 443f. u.ö.