in Bodenbach (Böhmen)
Marktoberdorf
Uta Brunnhuber
Uta Brunnhuber wird 1937 in Bodenbach (Elbe) in Böhmen geboren und wächst dort bis 1946 auf. Durch die Vertreibung kommt ihre Familie in die Nähe von München. Nach dem Schulbesuch ist Uta Brunnhuber 15 Jahre lang in München berufstätig, bevor sie 1979 mit ihrer eigenen Familie ins Ostallgäu nach Marktoberdorf zieht. Nach dem Tod ihres Mannes muss Uta Brunnhuber ihr Leben neu ordnen. Sie engagiert sich in der Folgezeit verstärkt in der Kommunalpolitik der Stadt Marktoberdorf und wird Stadträtin. Zudem hat sie ab 1988 sowohl die Leitung als auch den Vorstand der dortigen Volkshochschule inne. Die Leitung gibt sie 2010 nach 22 Jahren ab, Vorstandsvorsitzende der VHS ist sie aber bis heute.
1990 erscheint ihr erstes Buch Die Zeit des Weißdorns. Versuch einer Bewältigung, das 1992 mit dem Untertitel Den Rhythmus der Trauer durchschreiten neu aufgelegt wird. Uta Brunnhuber versucht darin, die Trauer über den Verlust ihres Mannes zu verarbeiten. 1995 veröffentlicht sie ihren Gedichtband Kopfüber, kopfunter. Die ersten der darin enthaltenen Prosagedichte beschäftigen sich noch mit dem Abschiednehmen, wenden sich dann aber verstärkt anderen Themen zu. Das Ende des Gedichtbandes bildet der Zyklus „Schöpfung, ganz alltäglich“, ein Thema, dem sich die Autorin besonders verbunden fühlt.
In den späten 1990er-Jahren macht sich Brunnhuber auf den Weg, um die Landschaft selbst zu sehen, die unter dem Kürzel DDR weiter entfernt schien als manch andere entfernte Reiseziele. Daraus entsteht das Buch Von Deutschland nach Deutschland (1998). Topographische, historische und gesellschaftspolitische Fakten fließen in dieses Buch ein, im Vordergrund steht aber ihre subjektive Wahrnehmung der vielfältigen Eindrücke, und so ergibt sich ein persönlich gefärbtes Bild eines Landes im Umbruch.
In der Mittelmeergeschichte Lisa auf Karpathos (2001) verwebt Uta Brunnhuber Erinnerungen, stellt Überlegungen zum Einst und Jetzt an und nimmt den Versuch einer neuen Standortbestimmung vor.
Es folgen die Erinnerungsbücher Wir vom Jahrgang 1938. Kindheit und Jugend (2005), der Bildband Endlich erwachsen! Wir vom Jahrgang 1935, 1936, 1937, 1938, 1939 (2007) und Geboren 37 – hol dir das Gefühl zurück! (2016). Uta Brunnhuber ist zudem mit zwei Kurzgeschichten in der 1999 erschienenen Anthologie Glück – ein verirrter Moment. Kurzgeschichten und Verse zum Thema „Momente des Lebens“ vertreten.
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Uta Brunnhuber wird 1937 in Bodenbach (Elbe) in Böhmen geboren und wächst dort bis 1946 auf. Durch die Vertreibung kommt ihre Familie in die Nähe von München. Nach dem Schulbesuch ist Uta Brunnhuber 15 Jahre lang in München berufstätig, bevor sie 1979 mit ihrer eigenen Familie ins Ostallgäu nach Marktoberdorf zieht. Nach dem Tod ihres Mannes muss Uta Brunnhuber ihr Leben neu ordnen. Sie engagiert sich in der Folgezeit verstärkt in der Kommunalpolitik der Stadt Marktoberdorf und wird Stadträtin. Zudem hat sie ab 1988 sowohl die Leitung als auch den Vorstand der dortigen Volkshochschule inne. Die Leitung gibt sie 2010 nach 22 Jahren ab, Vorstandsvorsitzende der VHS ist sie aber bis heute.
1990 erscheint ihr erstes Buch Die Zeit des Weißdorns. Versuch einer Bewältigung, das 1992 mit dem Untertitel Den Rhythmus der Trauer durchschreiten neu aufgelegt wird. Uta Brunnhuber versucht darin, die Trauer über den Verlust ihres Mannes zu verarbeiten. 1995 veröffentlicht sie ihren Gedichtband Kopfüber, kopfunter. Die ersten der darin enthaltenen Prosagedichte beschäftigen sich noch mit dem Abschiednehmen, wenden sich dann aber verstärkt anderen Themen zu. Das Ende des Gedichtbandes bildet der Zyklus „Schöpfung, ganz alltäglich“, ein Thema, dem sich die Autorin besonders verbunden fühlt.
In den späten 1990er-Jahren macht sich Brunnhuber auf den Weg, um die Landschaft selbst zu sehen, die unter dem Kürzel DDR weiter entfernt schien als manch andere entfernte Reiseziele. Daraus entsteht das Buch Von Deutschland nach Deutschland (1998). Topographische, historische und gesellschaftspolitische Fakten fließen in dieses Buch ein, im Vordergrund steht aber ihre subjektive Wahrnehmung der vielfältigen Eindrücke, und so ergibt sich ein persönlich gefärbtes Bild eines Landes im Umbruch.
In der Mittelmeergeschichte Lisa auf Karpathos (2001) verwebt Uta Brunnhuber Erinnerungen, stellt Überlegungen zum Einst und Jetzt an und nimmt den Versuch einer neuen Standortbestimmung vor.
Es folgen die Erinnerungsbücher Wir vom Jahrgang 1938. Kindheit und Jugend (2005), der Bildband Endlich erwachsen! Wir vom Jahrgang 1935, 1936, 1937, 1938, 1939 (2007) und Geboren 37 – hol dir das Gefühl zurück! (2016). Uta Brunnhuber ist zudem mit zwei Kurzgeschichten in der 1999 erschienenen Anthologie Glück – ein verirrter Moment. Kurzgeschichten und Verse zum Thema „Momente des Lebens“ vertreten.