Thekla Hafner
Thekla Hafner wächst zusammen mit ihrer Schwester in Bad Oberdorf im südlichen Oberallgäu auf; ihre Eltern betreiben dort das Hotel Bären. Schon als Kind interessiert sie sich für Sprache und Sprachen und schreibt selbst gern. Karl Hafner, Lehrer, Schulleiter und Chorregent, von dem über 300 Vertonungen von Mundartgedichten, beispielsweise von Toni Gaßner-Wechs und Josef Gaßner sowie Eugenie Scholl-Rohrmoser, vorliegen, wird 1956 ihr Schwiegervater.
Nach der Erziehung ihrer vier Kinder wendet sich Thekla Hafner wieder vermehrt dem Schreiben zu und verfasst neben Kurzgeschichten und Märchen vor allem Gedichte in der für das Ostrachtal typischen niederalemannischen Mundart. Sie trägt so zu deren Bewahrung bei. Als Präsidentin des ansässigen Kinderschutzbundes widmet sie ihr erstes Buch Auf dr Gass (1999) allerdings nicht der Mundart, sondern den traditionellen Allgäuer Kinderspielen aus ihrer Kindheit. Ihr erster Mundartlyrikband Schtarehisle kommt 2003 im Brack Verlag Altusried heraus. Mit dem Oberstdorfer Mundartdichter und Volksmusiker Martin Hehl verbindet Thekla Hafner eine herzliche und kreative Freundschaft, aus der das gemeinsame Buch Vum Liecht (2006) mit Gedanken und Geschichten in Weihnachtsgedichten hervorgeht. Ihre Gedichte „Wilde Roase“, „Ünderm Reageda“, „Zwetschgebomm“ erscheinen in der Anthologie Mundartgedichte aus der Heimat (2008) und mit „Wiehnächte züe“, „Wiehnächte freier“, „Dr Wiehnächtszeadl“ und „A Chrischtbommkugl“ ist sie auf der DVD Allgäuer Dialektreise 5 von mundART Allgäu e.V. zu sehen und zu hören.
Thekla Hafner liest regelmäßig bei Veranstaltungen in der Region, so in der Kulturwerkstatt Sonthofen, der Allgäuer Festwoche in Kempten und bei eigenen Dichterlesungen in Bad Hindelang. Sie ist jahrelang Mitglied der von Martin Hehl geleiteten Wortschmiede der Sonthofer Kulturwerkstatt, in der bis 2012 literaturbegeisterte Menschen zusammenkommen, um zu vorgegebenen Themen Gedichte und Geschichten zu verfassen. Einige der aus diesem Kreis stammenden Beiträge fließen in die Publikationen Kurze Geschichten von starken Frauen (2005), Neue Geschichten von starken Frauen (2006), Sagenhafte Märchen (2004) und Wintermärchen aus dem Allgäu (2005) ein, darunter auch Texte von Thekla Hafner.
September 2013 stirbt sie im Alter von 79 Jahren in ihrem Haus in Bad Hindelang.
Thekla Hafner wächst zusammen mit ihrer Schwester in Bad Oberdorf im südlichen Oberallgäu auf; ihre Eltern betreiben dort das Hotel Bären. Schon als Kind interessiert sie sich für Sprache und Sprachen und schreibt selbst gern. Karl Hafner, Lehrer, Schulleiter und Chorregent, von dem über 300 Vertonungen von Mundartgedichten, beispielsweise von Toni Gaßner-Wechs und Josef Gaßner sowie Eugenie Scholl-Rohrmoser, vorliegen, wird 1956 ihr Schwiegervater.
Nach der Erziehung ihrer vier Kinder wendet sich Thekla Hafner wieder vermehrt dem Schreiben zu und verfasst neben Kurzgeschichten und Märchen vor allem Gedichte in der für das Ostrachtal typischen niederalemannischen Mundart. Sie trägt so zu deren Bewahrung bei. Als Präsidentin des ansässigen Kinderschutzbundes widmet sie ihr erstes Buch Auf dr Gass (1999) allerdings nicht der Mundart, sondern den traditionellen Allgäuer Kinderspielen aus ihrer Kindheit. Ihr erster Mundartlyrikband Schtarehisle kommt 2003 im Brack Verlag Altusried heraus. Mit dem Oberstdorfer Mundartdichter und Volksmusiker Martin Hehl verbindet Thekla Hafner eine herzliche und kreative Freundschaft, aus der das gemeinsame Buch Vum Liecht (2006) mit Gedanken und Geschichten in Weihnachtsgedichten hervorgeht. Ihre Gedichte „Wilde Roase“, „Ünderm Reageda“, „Zwetschgebomm“ erscheinen in der Anthologie Mundartgedichte aus der Heimat (2008) und mit „Wiehnächte züe“, „Wiehnächte freier“, „Dr Wiehnächtszeadl“ und „A Chrischtbommkugl“ ist sie auf der DVD Allgäuer Dialektreise 5 von mundART Allgäu e.V. zu sehen und zu hören.
Thekla Hafner liest regelmäßig bei Veranstaltungen in der Region, so in der Kulturwerkstatt Sonthofen, der Allgäuer Festwoche in Kempten und bei eigenen Dichterlesungen in Bad Hindelang. Sie ist jahrelang Mitglied der von Martin Hehl geleiteten Wortschmiede der Sonthofer Kulturwerkstatt, in der bis 2012 literaturbegeisterte Menschen zusammenkommen, um zu vorgegebenen Themen Gedichte und Geschichten zu verfassen. Einige der aus diesem Kreis stammenden Beiträge fließen in die Publikationen Kurze Geschichten von starken Frauen (2005), Neue Geschichten von starken Frauen (2006), Sagenhafte Märchen (2004) und Wintermärchen aus dem Allgäu (2005) ein, darunter auch Texte von Thekla Hafner.
September 2013 stirbt sie im Alter von 79 Jahren in ihrem Haus in Bad Hindelang.