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Geb.: 12. 6.1976 in München
(c) Bernhard Blöchl

Bernhard Blöchl

Der Journalist und Schriftsteller Bernhard Blöchl, geboren 1976, lebt und schreibt in Bayern. Groß geworden in den Neunzigern, zählt er sich zu der Autorengeneration, die das Schreiben offline lernte, sich aber auch online nach Herzenslust austobt. Er mag Gedrucktes und Antiquariate ebenso wie Blogs und Social-Media-Spielereien.

Werdegang

In München studiert Bernhard Blöchl Diplom-Journalistik und lässt sich an der Deutschen Journalistenschule (DJS) zum Redakteur ausbilden. Seit er erwachsen ist arbeitet er für die Süddeutsche Zeitung, schreibt vorrangig über Film, Literatur, Pop und Menschen. Seit Juli 2016 ist er SZ-Redakteur und kümmert sich als stellvertretender Teamleiter um die Ressorts Kultur in München und Bayern sowie SZ Extra print und digital.

Wichtige Werke (Auswahl)

Seit 2010 schreibt Bernhard Blöchl auch literarische Texte. In seinem „Museum der schönen Sätze“, das im Sommer 2011 ins Leben gerufen wurde, sammelt der Autor besondere und poetische Sätze. Zu finden sind diese auf seiner Website lieblingssaetze.de.

Nach seiner ersten Kurzgeschichte Querulant im Amt erscheint 2013 sein Debütroman Für immer Juli im MaroVerlag. Die schelmische Komödie zur Frage, was den modernen Mann ausmacht, ist Teil eines literarischen Experiments. Unter Schlussmitluschig.de (Website eingestellt) lässt der Autor viele Jahre lang seine Hauptfigur Julian Hartmann bloggen. Er spinnt die Handlung des Romans im Netz weiter und macht die Website zu einem der beliebtesten Männerblogs in Deutschland. Das Sachbuch zum Blog zum Roman Schluss mit luschig! Anleitung zum Mannsein erscheint 2014 bei Rowohlt. Blöchls zweiter Roman, die tragikomische Roadnovel Im Regen erwartet niemand, dass dir die Sonne aus dem Hintern scheint erscheint 2017 bei Piper. Unter dem Titel Die Wochen wehen im zähen Takt veröffentlicht Bernhard Blöchl  im Frühjahr 2021 seinen ersten Gedichtband. Im November 2022 folgt der dritte Roman, Eine göttliche Jugend (Volk Verlag), Blöchls bisher persönlichstes Buch.

Stil / Rezeption

„So lässt Blöchl seine Romanfigur Juli eine Metamorphose vom Weichei übers Macho-Sein bis zum Mann durchleben – ja, einfach Mann, ohne Alpha, ohne Macho, ohne Softie, ohne Schmerz. Nachahmung empfohlen – wir freuen uns auf die, die sich trauen, uns zu küssen.“ Schreibt Nicola Erdmann in der WELT kompakt über Bernhard Blöchls ersten Roman Für immer Juli.

Reinhold Radloff betont in der Augsburger Allgemeinen die besondere Sprache in Im Regen erwartet niemand, dass dir die Sonne aus dem Hintern scheint: „Da entstehen Bilder in den Köpfen, laufen kleine Filme ab, die Sprache Blöchls fördert das. Er liebt seine Sätze, formt sie mit Bedacht, sucht ungewöhnliche Wortkompositionen, hasst Floskeln, achtet auf eine Mischung aus gefällig und kunstvoll.“ 

„Mit feinem Humor und poetischer Sprache erzählt Bernhard Blöchl die Geschichte von Eddie und dem Sommer, in dem er beinahe erwachsen wurde. Eine nostalgische Heldenreise von einem bayerischen Kaff bis nach Amerika – und von Madonna zu Gott.“ Mit diesen Worten lobt der Bestseller-Autor Benedict Wells Bernhard Blöchls Roman Eine göttliche Jugend.

Preise & Auszeichnungen

Bei Oliver Uschmanns Autorenwettbewerb „Hartmut und Du“ belegt Bernhard Blöchls Kurzgeschichte Querulant im Amt den zweiten Platz der Jury-Wertung.

Verfasst von: Bayerische Staatsbibliothek / Amalia Rohrer


Externe Links:

Literatur von Bernhard Blöchl im BVB

Website des Autors 

Bernhard Blöchl bei der SZ