Dirk Brauns
Dirk Brauns wird 1968 in Ostberlin geboren. Nach dem Abitur leistet er drei Jahre Militärdienst bei der NVA, während dieser Zeit wagt er erste literarische Schreibversuche und Experimente und hält Briefwechsel mit verschiedenen Schriftstellern. 1989 beginnt er Philosophie an der Humboldt-Universität in Berlin zu studieren, bricht das Studium jedoch sofort wieder ab. Daraufhin folgen Veröffentlichungen in den Zeitschriften Temperamente sowie Sinn und Form. Von 1990 bis 1993 studiert er Dramaturgie und Szenisches Schreiben bei Yaak Karsunke und Heiner Müller an der Hochschule der Künste Berlin. Er schreibt zudem mehrere kulturjournalistische Texte für den Sonntag, den Freitag und die taz.
1993 nimmt er am Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb teil und erhält den 3Sat-Preis. Ein Jahr später veröffentlicht Brauns zwei Hörspiele: Paradebeispiel im Deutschlandradio und Mitleidverbindung im Bayerischen Rundfunk. Ein weiteres Jahr später erhält er ein Aufenthaltsstipendium im Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf und zieht anschließend nach Minsk. Seine erste Buchveröffentlichung, Berlin München. Zu Fuß, erfolgt 1997.
Von 1999 bis 2005 arbeitet Dirk Brauns als Korrespondent in Peking für die Hamburger Wochenzeitung Die Woche, von 2005 bis 2007 in Warschau für die Berliner Zeitung bzw. die Wirtschaftswoche. In diesen Jahren reist er immer wieder in Kriegsgebiete und totalitäre Staaten, u.a. in den Irak, nach Afghanistan und Nordkorea.
Inspiriert von seiner letzten journalistischen Arbeit, verfasst Brauns den Doku-Roman Café Auschwitz, der von der Freundschaft eines jungen Deutschen in Warschau zu einem polnischen Auschwitzüberlebenden handelt und 2013 zuerst auf Polnisch, 2015 dann auf Deutsch veröffentlicht wird.
Sein erster Roman Im Inneren des Landes (2012) thematisiert das Leben zweier ehemaligen Soldaten der NVA und deren Erinnerungen an die Armeezeit. Brauns erzählt dabei aus wechselnder Perspektive der beiden Hauptfiguren; Inspiration holt er sich für dieses Werk aus seiner eigenen Zeit bei der NVA. Eine Verfilmung ist für Februar 2019 in Vorbereitung.
Die Hauptfigur seines dritten Romans Wir müssen dann fort sein (2016) versucht als erster westlicher Journalist den (fiktiven) Diktator Weißrusslands zu interviewen und nimmt aus diesem Grund die Einladung seines Vaters an, den er seit Jahren meidet. Auch in diesem Roman schöpft Dirk Brauns aus seiner Zeit als Korrespondent und behandelt Themen wie Diktatur und politische Verfolgung.
Brauns vierter Roman Die Unscheinbaren (2019) behandelt einen Spionagefall und seine Folgen, angeregt durch die Familiengeschichte des Autors. Darin verliert der Protagonist Martin Schmidt nicht nur seine Großmutter und seine Jugendliebe, sondern muss sich auch mit einer schweren Kindheit und in späteren Jahren mit dem politischen Verrat an seinen Eltern erneut auseinandersetzen.
Seit 2013 lebt Dirk Brauns als Autor in der Nähe von München im Landkreis Fürstenfeldbruck.
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Dirk Brauns wird 1968 in Ostberlin geboren. Nach dem Abitur leistet er drei Jahre Militärdienst bei der NVA, während dieser Zeit wagt er erste literarische Schreibversuche und Experimente und hält Briefwechsel mit verschiedenen Schriftstellern. 1989 beginnt er Philosophie an der Humboldt-Universität in Berlin zu studieren, bricht das Studium jedoch sofort wieder ab. Daraufhin folgen Veröffentlichungen in den Zeitschriften Temperamente sowie Sinn und Form. Von 1990 bis 1993 studiert er Dramaturgie und Szenisches Schreiben bei Yaak Karsunke und Heiner Müller an der Hochschule der Künste Berlin. Er schreibt zudem mehrere kulturjournalistische Texte für den Sonntag, den Freitag und die taz.
1993 nimmt er am Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb teil und erhält den 3Sat-Preis. Ein Jahr später veröffentlicht Brauns zwei Hörspiele: Paradebeispiel im Deutschlandradio und Mitleidverbindung im Bayerischen Rundfunk. Ein weiteres Jahr später erhält er ein Aufenthaltsstipendium im Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf und zieht anschließend nach Minsk. Seine erste Buchveröffentlichung, Berlin München. Zu Fuß, erfolgt 1997.
Von 1999 bis 2005 arbeitet Dirk Brauns als Korrespondent in Peking für die Hamburger Wochenzeitung Die Woche, von 2005 bis 2007 in Warschau für die Berliner Zeitung bzw. die Wirtschaftswoche. In diesen Jahren reist er immer wieder in Kriegsgebiete und totalitäre Staaten, u.a. in den Irak, nach Afghanistan und Nordkorea.
Inspiriert von seiner letzten journalistischen Arbeit, verfasst Brauns den Doku-Roman Café Auschwitz, der von der Freundschaft eines jungen Deutschen in Warschau zu einem polnischen Auschwitzüberlebenden handelt und 2013 zuerst auf Polnisch, 2015 dann auf Deutsch veröffentlicht wird.
Sein erster Roman Im Inneren des Landes (2012) thematisiert das Leben zweier ehemaligen Soldaten der NVA und deren Erinnerungen an die Armeezeit. Brauns erzählt dabei aus wechselnder Perspektive der beiden Hauptfiguren; Inspiration holt er sich für dieses Werk aus seiner eigenen Zeit bei der NVA. Eine Verfilmung ist für Februar 2019 in Vorbereitung.
Die Hauptfigur seines dritten Romans Wir müssen dann fort sein (2016) versucht als erster westlicher Journalist den (fiktiven) Diktator Weißrusslands zu interviewen und nimmt aus diesem Grund die Einladung seines Vaters an, den er seit Jahren meidet. Auch in diesem Roman schöpft Dirk Brauns aus seiner Zeit als Korrespondent und behandelt Themen wie Diktatur und politische Verfolgung.
Brauns vierter Roman Die Unscheinbaren (2019) behandelt einen Spionagefall und seine Folgen, angeregt durch die Familiengeschichte des Autors. Darin verliert der Protagonist Martin Schmidt nicht nur seine Großmutter und seine Jugendliebe, sondern muss sich auch mit einer schweren Kindheit und in späteren Jahren mit dem politischen Verrat an seinen Eltern erneut auseinandersetzen.
Seit 2013 lebt Dirk Brauns als Autor in der Nähe von München im Landkreis Fürstenfeldbruck.