Bernhard Zimmermann
Der Benediktinermönch lebt und arbeitet als Pater im Kloster Mönchsdeggingen. Er erforscht die Geschichte des Klosters und steht diesem zweimal als Prior vor. 1747-51 ist er als Wallfahrtsseelsorger in Buggenhofen bei Bissingen tätig.
Als Substrat seiner dortigen Tätigkeit schreibt er 1753 ein Mirakelbüchlein von den Mannigfältigen Gnaden und Gutthaten der Wallfahrt unter dem Titel Marianisches Gnaden-Thal, Das ist Buggenhofen im Kessel-Thal.
Mirakelbücher sind die typische Literatur der Wallfahrtsorte in dieser Zeit. Zunächst bloße Aufzählungen von Gebetserhörungen, sind sie durchwegs literarisch gestaltet und angereichert mit Liedern, Gebeten, Traktaten, Heiligenviten etc. und werden zum beliebten Lesestoff für Pilger. Sie zeigen die „Gnaden und Wohltaten“ des Wallfahrtsorts auf, festigen die Erinnerung an das Reiseerlebnis und spenden Trost oder bessere Einsicht in den Willen Gottes (vgl. Karl Pörnbacher, S. 204f.).
Sekundärliteratur:
Pörnbacher, Karl (2002): Schwäbische Literaturgeschichte. Tausend Jahre Literatur aus Bayerisch Schwaben. Anton H. Konrad Verlag, Weißenhorn, S. 207.
Schlagbauer, Albert (1993): Zimmermann, Bernhard. In: Schlagbauer, Albert; Kavasch, Wulf-Dietrich (Hgg.): Rieser Biographien. Verlag des Vereins Rieser Kulturtage e.V., Nördlingen, S. 468.
Externe Links:
Marianisches Gnadenthal im Münchener DigitalisierungsZentrum
Der Benediktinermönch lebt und arbeitet als Pater im Kloster Mönchsdeggingen. Er erforscht die Geschichte des Klosters und steht diesem zweimal als Prior vor. 1747-51 ist er als Wallfahrtsseelsorger in Buggenhofen bei Bissingen tätig.
Als Substrat seiner dortigen Tätigkeit schreibt er 1753 ein Mirakelbüchlein von den Mannigfältigen Gnaden und Gutthaten der Wallfahrt unter dem Titel Marianisches Gnaden-Thal, Das ist Buggenhofen im Kessel-Thal.
Mirakelbücher sind die typische Literatur der Wallfahrtsorte in dieser Zeit. Zunächst bloße Aufzählungen von Gebetserhörungen, sind sie durchwegs literarisch gestaltet und angereichert mit Liedern, Gebeten, Traktaten, Heiligenviten etc. und werden zum beliebten Lesestoff für Pilger. Sie zeigen die „Gnaden und Wohltaten“ des Wallfahrtsorts auf, festigen die Erinnerung an das Reiseerlebnis und spenden Trost oder bessere Einsicht in den Willen Gottes (vgl. Karl Pörnbacher, S. 204f.).
Pörnbacher, Karl (2002): Schwäbische Literaturgeschichte. Tausend Jahre Literatur aus Bayerisch Schwaben. Anton H. Konrad Verlag, Weißenhorn, S. 207.
Schlagbauer, Albert (1993): Zimmermann, Bernhard. In: Schlagbauer, Albert; Kavasch, Wulf-Dietrich (Hgg.): Rieser Biographien. Verlag des Vereins Rieser Kulturtage e.V., Nördlingen, S. 468.