Sebastian Textor
Der 1658 zu Mindelheim geborene Pater Sebastian Textor erlangt seine Profess am 10. Februar 1674 im Benediktinerkloster Ottobeuren und wird 1681 zum Priester ordiniert. Er wird Regens des Convictus zu Salzburg (1690), seit 1695 ist er Professor an der dortigen Universität. Zwischen 1706 und 1709 bekleidet er zudem das Amt des Prokanzlers. Textor wird Gewissensrat des Erzbischofs Johann Ernst von Thun, Superior in Maria Plain und Beichtvater in Eldern. Am 25. März 1715 erhält er eine Stelle als Beichtvater im Nonnenkloster Frauenalb im oberen Albtal. Im Juni 1722 erkrankt er schwer und übersiedelt in das Reichsstift Gengenbach, wo er am 1. September auch stirbt.
Wie viele andere Ottobeurer Patres (Andreas Vogt, Felix Pfeffer, Benedikt Hornstein, Rupert Ludwig, Alexander Scheffler) zeichnet er sich als Prediger mit Predigten aus, die, um zu wirken, sich verschiedenster Gattungen bedienen wie Lied, Legende, Fabel, Erzählung (Märlein), Sprichwort und Anekdote.
Nicht weniger als ein Dutzend Titel sind von Sebastian Textor überliefert, darunter die 1713 bei Georg Schüter und Martin Happach in Augsburg in sechs Teilen erscheinenden „Extra-, Ordinari-, Lob-, Ehr- und Lehr-Predigten“ Concionator extraordinarius. 1724 erscheinen dann Concionator ordinarius, das ist Moral oder Sittliche Lehrpredigen auf alle Sonntäg des gantzen Jahrs, ebenfalls bei Schüter und Happach.
Sekundärliteratur:
Pörnbacher, Karl (2002): Schwäbische Literaturgeschichte. Tausend Jahre Literatur aus Bayerisch Schwaben. Anton H. Konrad Verlag, Weißenhorn, S. 171.
Zeitschrift des Historischen Vereins für Schwaben und Neuburg (1903), Bd. 30, S. 141f.
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Der 1658 zu Mindelheim geborene Pater Sebastian Textor erlangt seine Profess am 10. Februar 1674 im Benediktinerkloster Ottobeuren und wird 1681 zum Priester ordiniert. Er wird Regens des Convictus zu Salzburg (1690), seit 1695 ist er Professor an der dortigen Universität. Zwischen 1706 und 1709 bekleidet er zudem das Amt des Prokanzlers. Textor wird Gewissensrat des Erzbischofs Johann Ernst von Thun, Superior in Maria Plain und Beichtvater in Eldern. Am 25. März 1715 erhält er eine Stelle als Beichtvater im Nonnenkloster Frauenalb im oberen Albtal. Im Juni 1722 erkrankt er schwer und übersiedelt in das Reichsstift Gengenbach, wo er am 1. September auch stirbt.
Wie viele andere Ottobeurer Patres (Andreas Vogt, Felix Pfeffer, Benedikt Hornstein, Rupert Ludwig, Alexander Scheffler) zeichnet er sich als Prediger mit Predigten aus, die, um zu wirken, sich verschiedenster Gattungen bedienen wie Lied, Legende, Fabel, Erzählung (Märlein), Sprichwort und Anekdote.
Nicht weniger als ein Dutzend Titel sind von Sebastian Textor überliefert, darunter die 1713 bei Georg Schüter und Martin Happach in Augsburg in sechs Teilen erscheinenden „Extra-, Ordinari-, Lob-, Ehr- und Lehr-Predigten“ Concionator extraordinarius. 1724 erscheinen dann Concionator ordinarius, das ist Moral oder Sittliche Lehrpredigen auf alle Sonntäg des gantzen Jahrs, ebenfalls bei Schüter und Happach.
Pörnbacher, Karl (2002): Schwäbische Literaturgeschichte. Tausend Jahre Literatur aus Bayerisch Schwaben. Anton H. Konrad Verlag, Weißenhorn, S. 171.
Zeitschrift des Historischen Vereins für Schwaben und Neuburg (1903), Bd. 30, S. 141f.