Hans Weixler
Hans Weixler kommt 1934 auf dem elterlichen Bauernhof in Dorfberg bei Durach zur Welt und wächst dort auf. Wie schon sein Vater ist er kulturinteressiert und nimmt für einen Theater- oder Opernbesuch in Kempten auch einen Fußmarsch von 12 Kilometern in Kauf. Nach dem frühen Tod des Vaters übernimmt er als ältester Sohn den Hof. Die Leidenschaft für Musik und Literatur behält Hans Weixler sein ganzes Leben bei.
Er wird bald selbst zum Autor und Komponisten und begleitet viele seiner Stücke mit der Gitarre. Für bunte Abende schreibt Hans Weixler Sketche, Gedichte und Kabaretteinlagen. Er gründet die Kabarettgruppe Die Mauerblümchen, die Anfang der 1960er-Jahre auch das Kemptener Kornhaus mit ihren satirischen Parodien füllt, u.a. mit dem Kabarettprogramm „Die Mondlandung“. Hans Weixler steht dabei selbst auf der Bühne und führt Regie. Vornehmlich mit Mitgliedern der Katholischen Landjugend führt er abendfüllende Mehrakter auf, darunter sein zeitkritisches Stück Wozu sind die Straßen da. Weixlers Adaptionen belegen seine Freude an der Auseinandersetzung mit der Weltliteratur; Goethes Zauberlehrling dient ihm dabei ebenso als Vorlage wie die Bibelgeschichte um Lot und seine Frau. Sein Stück Die Abenteuer der Sieben Schwaben wird bis heute von Amateurtheatergruppen der Region aufgeführt, beispielsweise der Gruppe Kulter Bunt Durach und verschiedenen Landjugendgruppen.
Dem Schreiben bleibt Hans Weixler auch treu, nachdem er mit seiner Frau Annemaria 1964 eine Familie gründet, aus der sechs Kinder hervorgehen. Fortan verfasst er vor allem Weihnachtsstücke, die seine Kinder aufführen. Zunächst nur für den Haus- und Familiengebrauch gedacht und in der heimischen Stube gespielt, werden die Stücke schnell einem größeren Kreis bekannt und von der Familie Weixler jahrelang bei Advents- und Weihnachtsfeiern im gesamten Oberallgäu dargeboten. Einige dieser vorwiegend in Mundart gehaltenen Theaterstücke, Gedichte und Erzählungen veröffentlicht Hans Weixler in seinem Buch Christkindleszeit im Allgäu (1992). In seinem zweiten Buch Alls im Leaba hot sei Zeit (2006) beschreibt er untergegangene und noch existierende Bräuche im Allgäu und regt zum Nachdenken über den Zeitgeist an. Ebenfalls in diesem Buch enthalten sind Gedichte, Geschichten und Theaterstücke. Seine Frau Annemaria ist ebenfalls als Mundartlyrikerin aktiv.
Neben der Literatur gilt Hans Weixlers Leidenschaft dem Brauchtum; seit 1966 ist er Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft Schwäbischer Volkstumsgruppen. 1975 erscheint sein Buch Durach und der Bauernkrieg. Während seiner ehrenamtlichen Tätigkeit als stellvertretender Bürgermeister, Gemeinderat und Kreisrat ist Weixler zudem federführend an der Entstehung der Chronik der Gemeinde Durach (1995) beteiligt. 1978 wird ihm für sein kommunalpolitisches Engagement das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland verliehen.
Hans Weixler ist Zeit seines Lebens ein aktiver Mensch. Er wird mit ungefähr 20 Jahren Kreisvorsitzender der Landjugend Oberallgäu und später stellvertretender Landjugend-Vorsitzender der Diözese Augsburg. 1972 gründet er gemeinsam mit dem späteren Landwirtschaftsminister Ignaz Kiechle und Wolfgang Kühnle den AVA-Agrar Verlag Allgäu und prägt viele Jahre den redaktionellen Inhalt des Allgäuer Bauernblatts und der Zeitschrift Das schöne Allgäu. Als Journalist, Ortsberichterstatter, Glossator für die Allgäuer Zeitung (unter einem Pseudonym) und als politisch aktiver Mensch setzt er sich mit Nachdruck für den Erhalt der bäuerlichen Landwirtschaft und des Brauchtums ein.
Am Silvesterabend 2008 stirbt Hans Weixler im Alter von 74 Jahren.
Hans Weixler kommt 1934 auf dem elterlichen Bauernhof in Dorfberg bei Durach zur Welt und wächst dort auf. Wie schon sein Vater ist er kulturinteressiert und nimmt für einen Theater- oder Opernbesuch in Kempten auch einen Fußmarsch von 12 Kilometern in Kauf. Nach dem frühen Tod des Vaters übernimmt er als ältester Sohn den Hof. Die Leidenschaft für Musik und Literatur behält Hans Weixler sein ganzes Leben bei.
Er wird bald selbst zum Autor und Komponisten und begleitet viele seiner Stücke mit der Gitarre. Für bunte Abende schreibt Hans Weixler Sketche, Gedichte und Kabaretteinlagen. Er gründet die Kabarettgruppe Die Mauerblümchen, die Anfang der 1960er-Jahre auch das Kemptener Kornhaus mit ihren satirischen Parodien füllt, u.a. mit dem Kabarettprogramm „Die Mondlandung“. Hans Weixler steht dabei selbst auf der Bühne und führt Regie. Vornehmlich mit Mitgliedern der Katholischen Landjugend führt er abendfüllende Mehrakter auf, darunter sein zeitkritisches Stück Wozu sind die Straßen da. Weixlers Adaptionen belegen seine Freude an der Auseinandersetzung mit der Weltliteratur; Goethes Zauberlehrling dient ihm dabei ebenso als Vorlage wie die Bibelgeschichte um Lot und seine Frau. Sein Stück Die Abenteuer der Sieben Schwaben wird bis heute von Amateurtheatergruppen der Region aufgeführt, beispielsweise der Gruppe Kulter Bunt Durach und verschiedenen Landjugendgruppen.
Dem Schreiben bleibt Hans Weixler auch treu, nachdem er mit seiner Frau Annemaria 1964 eine Familie gründet, aus der sechs Kinder hervorgehen. Fortan verfasst er vor allem Weihnachtsstücke, die seine Kinder aufführen. Zunächst nur für den Haus- und Familiengebrauch gedacht und in der heimischen Stube gespielt, werden die Stücke schnell einem größeren Kreis bekannt und von der Familie Weixler jahrelang bei Advents- und Weihnachtsfeiern im gesamten Oberallgäu dargeboten. Einige dieser vorwiegend in Mundart gehaltenen Theaterstücke, Gedichte und Erzählungen veröffentlicht Hans Weixler in seinem Buch Christkindleszeit im Allgäu (1992). In seinem zweiten Buch Alls im Leaba hot sei Zeit (2006) beschreibt er untergegangene und noch existierende Bräuche im Allgäu und regt zum Nachdenken über den Zeitgeist an. Ebenfalls in diesem Buch enthalten sind Gedichte, Geschichten und Theaterstücke. Seine Frau Annemaria ist ebenfalls als Mundartlyrikerin aktiv.
Neben der Literatur gilt Hans Weixlers Leidenschaft dem Brauchtum; seit 1966 ist er Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft Schwäbischer Volkstumsgruppen. 1975 erscheint sein Buch Durach und der Bauernkrieg. Während seiner ehrenamtlichen Tätigkeit als stellvertretender Bürgermeister, Gemeinderat und Kreisrat ist Weixler zudem federführend an der Entstehung der Chronik der Gemeinde Durach (1995) beteiligt. 1978 wird ihm für sein kommunalpolitisches Engagement das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland verliehen.
Hans Weixler ist Zeit seines Lebens ein aktiver Mensch. Er wird mit ungefähr 20 Jahren Kreisvorsitzender der Landjugend Oberallgäu und später stellvertretender Landjugend-Vorsitzender der Diözese Augsburg. 1972 gründet er gemeinsam mit dem späteren Landwirtschaftsminister Ignaz Kiechle und Wolfgang Kühnle den AVA-Agrar Verlag Allgäu und prägt viele Jahre den redaktionellen Inhalt des Allgäuer Bauernblatts und der Zeitschrift Das schöne Allgäu. Als Journalist, Ortsberichterstatter, Glossator für die Allgäuer Zeitung (unter einem Pseudonym) und als politisch aktiver Mensch setzt er sich mit Nachdruck für den Erhalt der bäuerlichen Landwirtschaft und des Brauchtums ein.
Am Silvesterabend 2008 stirbt Hans Weixler im Alter von 74 Jahren.